Humor und Tiefgang

Klezmerkonzert mit Lesungen in Ketzberg

„For fun and charity” – zum Spaß und für einen guten Zweck gibt das Ensemble “Klez & More” Konzerte: Klezmer, Jazz, Folk, Ragtime, Pop und überhaupt gute Musik. Das besondere Live-Konzerterlebnis mit Klarinette, Akkordeon, Gitarre, Gesang und Rezitation ist am Sonntag, 3.4.20222, 17.00 Uhr, in der Ketzberger Kirche zu erleben. „Vi ahin zol ikh geyn? – Wohin soll ich gehen?“ ist Titel des Konzerts. Am Ausgang bitten Klez & More und die Kirchengemeinde Ketzberg um eine Kollekte für die zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer von Menschen auf der Flucht.

Im Interview stellt Sängerin Annika Wagner das Ensemble vor, das erstmals in Solingen zu hören ist:

Was ist das Besondere an Klezmermusik?

Annika Wagner: In der Klezmermusik liegen gegensätzliche Stimmungen wie tiefe Trauer, Verzweiflung, aber auch Lebensfreude und Humor ganz nah beieinander. Jiddisch ist eine tolle Sprache, um diese ganzen unterschiedlichen Gefühle zum Ausdruck zu bringen.

Für wen ist das Konzert gedacht?

Annika Wagner: In dem Konzert sind neben Klezmer-Stücken auch Tango, Jazz, Pop und ein Chanson zu hören. Nicht zu vergessen ist auch unsere tolle Sprecherin Elisabeth Verhoeven, die mit viel Witz aber auch Tiefgang ausgewählte Texte vorträgt. So gesehen ist für fast jeden etwas dabei. Da wir auch diesmal für den guten Zweck singen, sprechen und spielen, hoffen wir natürlich auch auf großzügige Spenden für United4Rescue.

Der Konzerttitel stellt eine Frage: „Wohin soll ich gehen?“ Ohne sie vorwegzunehmen: gibt es im Konzert eine Antwort?

Annika Wagner: Der Titel des Konzertes ist gleichzeitig der Titel eines Stückes, das in unserem Programm zu hören ist. Es handelt von Flucht und Vertreibung. Wir alle können Antwort geben, indem wir betroffene Menschen in ihrem Leid unterstützen und bestenfalls dafür sorgen, dass erst niemand gezwungen ist, seine Heimat verlassen zu müssen.

Wie kam Klez & More zusammen?

Annika Wagner: Lioba und Ulli kennen sich vom Studium und haben schon dort miteinander musiziert. Bei einem Musikprojekt haben sich dann Ulli und Hartmut kennengelernt. Lioba und ich sind Kolleginnen, sie hat mich mal zu einer Probe mitgenommen. So kam ich 2007 als letztes Ensemble-Mitglied hinzu.

Was ist für das Ensemble typisch?

Annika Wagner: Uns vereint die Leidenschaft für das gemeinsame Musizieren! Beruflich und familiär sind wir alle vier recht eingespannt, aber wir schaffen es immer, irgendwie zusammen zu finden. Die Probenwochenenden am See sind legendär…

Datum: Sonntag, 3.4.2022, 17.00 Uhr

Ort: Evangelische Kirche Ketzberg, Lützowstr. 96, 42653 Solingen

Eintritt frei

Einlass nach 3 G-Regel, Maskenpflicht, barrierefrei

Bitte um Frieden – konkrete Hilfe

In den Gottesdiensten der Kirchengemeinde Ketzberg beten wir um Frieden. Die Soldatengräber auf dem Ketzberger Friedhof und die Gedenkkapelle an der Ketzberger Kirche erinnern an Menschen, die im Krieg ihr Leben verloren, und sind bleibende Mahnung zum Frieden.

Das Entsetzen über die Brutalität der Russischen Föderation und die Trauer um jedes Opfer dieses Krieges beschäftigte viele Ketzbergerinnen und Ketzberger. Dazu kommt die Sorge, dass sich der Krieg ausweitet und noch mehr Opfer zu beklagen sind.

Die evangelische Kirche ruft zu Spenden auf. Wir unterstützen den Aufruf der Diakonie-Katastrophenhilfe: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende/ukraine – hier sind auch viele Links zu Hintergrundinformationen.

In mehreren Kirchen Solingens werden Friedensgebete und Offene Kirchen angeboten, auf die wir hinweisen:

Immer dienstags:
12.45 Uhr in der Kapelle der St. Lukas Klinik, Schwanenstraße 132, 42697 Solingen

Immer donnerstags:
14.20 Uhr in der Kapelle des Klinikums, Gotenstraße 1, 42653 Solingen
18.00 Uhr in der Stadtkirche Mitte am Fronhof
18.00 Uhr in der Walder Kirche am Walder Markt
18.30 Uhr in der Christuskirche AufderHöhe, Opladener Str. 5-7, 42699 Solingen, im Anschluss an die offene Kirche

Offene Kirche:
Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 12, 42651 Solingen: samstags von 11-13.00 Uhr und sonntags
von 14.00 – 16.00 Uhr
Christuskirche AufderHöhe, Opladener Str. 5-7, 42699 Solingen: donnerstags 17.00 bis 18.30 Uhr 

(Quelle: Homepage des Kirchenkreises Solingen: https://www.ekir.de/solingen/kirchenkreis/die-welt-ist-eine-andere-2527.php)

Foto (epd-Bild, Rolf Zöllner): Demonstrant vor der russischen Botschaft in Berlin (Foto vom 24.02.2022). Wenige Stunden nach dem russischen Angriff auf die Ukraine finden am Donnerstag erste Mahnwachen, Friedensgebete und Demonstrationen bundesweit statt.

Bitte um Frieden

Unter der Führung von Präsident Putin hat die Russische Föderation völkerrechtswidrig die Ukraine angegriffen. In vielen Kirchen beten Menschen für Frieden. Glocken rufen zum Gebet und mahnen, das Leben von Menschen und ihre Freiheit nicht durch Gewalt und Krieg zu zerstören.

Die Kirchengemeinde Wald lädt heute, 24.2.2022, um 18.00 Uhr zum ökumenischen Friedensgebet in die Walder Kirche.

In der evangelischen Johanneskirche in Düsseldorf ist um 18.30 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet, das hier gestreamt wird: https://www.youtube.com/watch?v=kcDbsjPYH_g

Präses Dr. Thorsten Latzel hat die Gemeinden aufgerufen, zu Glockengeläut um Frieden zu beten:

Gott, wir sind erschrocken, ängstlich und wütend. Die Nachrichten aus der Ukraine und die Bilder von Krieg, Zerstörung und Flucht sind unbegreiflich, dunkel und bedrohlich. Wir sorgen uns, Gott, um die Menschen im Kriegsgebiet. Ihre Ängste können wir nur erahnen. Du kennst ihre Not. Schütze ihr Leben und schenke ihnen Zukunft.

Wieder Krieg in Europa. Es fühlt sich an, als ob manches, was wir für sicher hielten, in sich zusammenbricht. Wir suchen nach etwas, an dem wir uns festhalten können. Du, unser Gott, hast uns versprochen: „Berge mögen wohl weichen und Hügel wanken, aber meine Treue wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken.“

Lass deine tiefe Liebe in uns allen Kraft entfalten, dass der Himmel aufbricht, dass das Kleine aufblüht, dass sich die Erde wandelt. Schenk unserem Frieden Kraft – im Kleinen wie im Großen. Amen.

Das Schweigen brechen

Die Ketzberger Kirche ist am „Orange Day“, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, orangefarben angestrahlt. Viele private und öffentliche Gebäude machen mit und setzen ein Zeichen. In Solingen ist der „Orange Day“ Teil einer Aktionswoche.

Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt. Die Zahl der Gewalttaten in Partnerschaften ist 2020 gestiegen. Die Fakten (Quelle: Bundesministerium des Inneren) fordern Aufmerksamkeit und Hilfe für Frauen mit Gewalterfahrungen.

Das Familienzentrum des Diakonischen Werkes Solingen veranstaltet eine Themenwoche in den Kinder- und Elterngruppen. Auf das Thema Gewalt wird durch in den Gruppen gestaltete Plakate und das Aushängen in den Fenstern Richtung Straßenseite an der Kasernenstraße 23 aufmerksam gemacht.

Links:
Solinger Aktionswoche gegen Gewalt gegen Frauen
Rat und Hilfe für Frauen

Out of the box

Kunstwerke erleben Tapetenwechsel         

Kunstwerke aus dem städtischen Kunstbesitz, die sich normalerweise im Depot des Kunstmuseums Solingen befinden, sind an verschiedenen öffentlichen Orten der Stadt zu sehen. Unter dem Motto „Out of the Box“, wurden und werden zukünftig Gemälde aus der Sammlung des Museums an unterschiedliche Einrichtungen in Solingen ausgeliehen.

So wird im Kaffeehaus in Gräfrath unter einer Komposition von Prof. Helmut Sundhaußen gespeist, die Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Ketzberg werden von den zufrieden grasenden Kühen von Willi Deutzmann begrüßt und in der evangelischen Kirche am Ketzberg konnte man die Gedanken bei einem Blick auf das Gemälde „Wildnis“ von Wolf Sommerer schweifen lassen. Pfarrer Christof Bleckmann hat das Motiv des Baumes in seine Predigt einbezogen.

Das Theater- und Konzerthaus präsentiert ein Bild von Georg Meistermann. Das Portrait des Kapellmeisters (Taktmeister) von 1943, zeigt Josef Schlösser, den Gründungsdirektor der städtischen Musikschule. Im Foyer des Deutschen Klingenmuseum hängt ebenfalls ein Bild des bekanntesten Solinger Künstlers Georg Meistermann. Der „Schleifstein“ aus dem Jahre 1945 fügt sich hervorragend in die Thematik des Klingenmuseums ein.

Weitere Stationen sind das Restaurant Junkbrunnen und die evangelische Kirche in Merscheid. Ein QR Code an den Leihgaben verweist auf das Programm des Kunstmuseums Solingen. Das Kunstmuseum Solingen hat bereits viele positive Rückmeldungen von Solinger Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Das Projekt „Out oft he box“ wird darum im nächsten Jahr fortgeführt und weitere öffentliche Gebäude werden einbezogen.

Abbildung: Evangelische Kirche Ketzberg zeigt ein Bild von Wolf Sommerer, Wildnis am Niederrhein, 1967, Öl auf Leinwand (Foto: Kunstmuseum Solingen)

Herzschlag unter dem Talar

Eine Prädikantin und drei Pfarrer feierten ihr Ordinationsjubiläum

Traditionell am Reformationstag feiert die Evangelische Kirche in Solingen Silberne oder Goldene Ordinationsjubiläen für Pfarrerinnen und Pfarrer. In diesem Jahr erinnerte Superintendentin Dr. Ilka Werner im Reformationsgottesdienst in der Stadtkirche am Fronhof an das Jubiläum für die Pfarrer Christof Bleckmann und Thomas Förster sowie in Abwesenheit Bernd Reinzhagen, die vor 25 Jahren ordiniert und damit in ihr Predigtamt berufen wurden. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal auch an ein rundes Ordinationsjubiläum einer ehrenamtlichen Prädikantin erinnert: Petra Heidelberg wurde vor zehn Jahren feierlich zum „Dienst an Wort und Sakrament“ beauftragt.

Petra Heidelberg ist eigentlich Apothekerin. Doch mehrmals im Jahr tauscht sie ihren weißen Kittel mit dem schwarzen Talar. In der Evangelischen Kirche werden nicht nur studierte Theologinnen und Theologen und hauptamtliche Pfarrpersonen damit beauftragt, Gottesdienste zu gestalten, Texte der Bibel auszulegen und Menschen zu taufen, zu trauen oder evangelisch zu beerdigen. Petra Heidelberg ist ehrenamtliche Prädikantin, Predigerin der Evangelischen Kirche. In der Evangelischen Kirchengemeinde Ohligs und manchmal auch in Merscheid feiert sie regelmäßig Gottesdienste. Wenn sie dann am Ende der Predigt ihre Textmappe zuschlägt, die letzten Worte verklingen lässt und in die Gemeinde blickt, gehe ihr zuweilen ein Gedanke durch den Kopf: „Ich wünsche mir, dass die Menschen Fragen mitnehmen.“ Ihre Predigt wolle ein Anstoß sein weiterzudenken: „Wir sind ja nicht fertig mit dem Gottesdienst, wenn wir die Kirche verlassen.“

Ursprünglich hatte Petra Heidelberg das Predigen eigentlich gar nicht übernehmen wollen: „Ich dachte, das sei Sache der Hauptamtlichen. Und ich wollte da auch niemandem in die Quere kommen.“ Aber sowohl Pfarrer als auch Gemeinde machten der damals 40-Jährigen Mut und so trat sie die umfangreiche Ausbildung zur Prädikantin an. Sie freute sich, etwas ganz Neues zu lernen, und nahm Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Gottesdienst, Predigt und Abendmahl aus einer ganz anderen Perspektive in den Blick. „Bei den ersten Gottesdiensten war ich sehr aufgeregt“, erinnert sie sich, „gut, dass man unter dem Talar mein Herz nicht schlagen sehen konnte.“ Inzwischen tritt sie deutlich weniger aufgeregt den Weg zur Kanzel an: „Für mich sind aber immer noch die entscheidenden Fragen: Wo komme ich selber in einem Bibeltext vor? Und: Wo kommt die Gemeinde vor?“ So habe die Arbeit als Prädikantin auch ihrem eigenen Glauben gutgetan. Und inzwischen habe sie auch keine Zweifel mehr, dass auch Prädikantinnen und Prädikanten auf die Kanzel gehören.

Diese Zweifel seien in der Evangelischen Kirche insgesamt geschwunden, sagt auch Thomas Förster, der am Sonntag sein Silbernes Ordinationsjubiläum feierte. Es treffe sich für ihn gut, meint der heutige Pressepfarrer, dass er vor 25 Jahren in Duisburg ebenfalls mit einer ehrenamtlichen Predigerin zusammen ordiniert wurde. Prädikantinnen seien damals noch „Predigthelferinnen“ genannt worden. Und er selbst arbeitete seinerzeit in der Vorbereitung auf das Pfarramt als „Hilfsprediger“ oder „Pastor im Hilfsdienst“. Für die Gemeinde nur schwer zu unterscheidende Ämter. „Wie gut, dass unsere Kirche in der Zwischenzeit bessere Bezeichnungen gefunden hat“, sagt Förster.

Auch Christof Bleckmann aus Ketzberg blickt zum Reformationstag auf ein Vierteljahrhundert im Pfarramt zurück. „Ich bin sehr dankbar für die Jahre und den menschlichen und geistlichen Gewinn, den ich in der Zeit empfangen konnte“, sagt er. Auch er sehe, dass sich die Kirche, die ihn 1996 in Langenfeld ordiniert habe, sehr verändert habe. „Die Gesellschaft ist bunter geworden“, sagt er, „und ich bin darüber eigentlich ganz froh, denn eng und eintönig: Nein danke.“

Dass in der Veränderung für die Kirche eine große Herausforderung liegt, weiß auch der Walder Pfarrer Bernd Reinzhagen, der vor 25 Jahren in Bornheim ordiniert wurde. „Heute muss der Berg zum Propheten kommen“, sagt er, „wir sind keine Volkskirche mehr und wir müssen uns die Frage stellen: Wie erreicht die alte Botschaft heute die Menschen?“

Im Reformationsgottesdienst machte unterdessen Superintendentin Dr. Ilka Werner den Jubilaren Mut für die nächsten Kapitel der Geschichte: „Es ist nicht einfach, in einer Zeit bei der Kirche zu arbeiten, in der die Bedeutung des Glaubens schwindet und viele Menschen der Kirche den Rücken kehren“, sagte sie: „Aber wir werden beschenkt mit Gottes Gaben. Und diese Zuwendung gibt uns immer wieder die Kraft weiterzumachen.“ Passend zum Reformationstag stellte die Superintendentin die Ordination in den Zusammenhang evangelischer Tradition: „Ordinierte sind aber nicht besonderer als alle anderen. Es sind schließlich alle beschenkt mit Gottes Gnade und Barmherzigkeit.“

Text: Theresa Demski/Thomas Förster/Kirchenkreis Solingen, Foto: vlnr: Superintendentin Dr.Ilka Werner, Prädikantin Petra Heidelberg, Pfarrer Christof Bleckmann, Pfarrer Thomas Förster. Foto: Jörg Schmidt

Jubiläum in Ketzberg

Kirchenmusikerin Elisabeth Szakács sorgt seit 25 Jahren in der Gemeinde für den guten Ton

Am 1. August 1996 trat Elisabeth Szakács die Kirchenmusikerstelle in Ketzberg an, die ersten zwei Jahre zusammen mit ihrem Mann Imre Szakács. Sie stammt aus einer Musikerfamilie, hat früh in Jugendchören mit Gitarrenbegleitung gesungen, Geige, Klavier und Orgel gespielt, dann klassische Kirchenmusik in Heidelberg studiert und sich für Bach, Mozart und Mendelssohn („in dieser Reihenfolge“) begeistert: meisterhafte Musik, die von tiefem Glauben geprägt ist!

Ihre Schwerpunkte waren Flötenmusik, Kinderchöre, Musicals (teils mit großer Kulisse), Chorarbeit für verschiedene Altersgruppen und Genres. Elisabeth Szakács bildete sich umfangreich fort in populärer geistlicher Chormusik und führte Gospelchöre zu besonderen Leistungen, etwa die Teilnahme am WDR-Chorwettbewerb 2017.

Herausfordernd waren die Reduzierungen ihrer kirchlichen Anstellung in 2005 und 2010 um insgesamt 50%. Der Chorverein „W4ir  Stimmen für Ketzberg“ sichert weitere 50% der Anstellung. „Mit Menschen arbeiten“ ist ihr besonderes Anliegen, und viele Menschen machen begeistert mit.

Die Gemeinde dankt Elisabeth Szakács sehr für ihr langjähriges und absolut überzeugendes Engagement. Im musikalischen Gottesdienst in der Ketzberger Kirche am 19.9.2021, 10.30 Uhr wird das Jubiläum gefeiert – mit Musik!    

 Pfarrer Christof Bleckmann
Foto: Rainer Fromm

Neuanfang mit Segen

Gottesdienst für Kinder und Erwachsene am Sonntag, 22.8.2021

Gottesdienst für Kinder und Erwachsene, die etwas Neues beginnen:

Grundschule, weiterführende Schule, KiTa, Musikschule, Konfi-Unterricht, Fahrschule, Liebe, Sport, Hobby, Tierhaltung, neuer Lebensabschnitt, Diät, guten Vorsätzen folgen… … … …  (unabgeschlossene Liste)

Sonntag, 22. August 2021, 10.30 Uhr

Evangelische Kirche Ketzberg, Lützowstr. 96, 42653 Solingen

Infos: Pfarrer Christof Bleckmann, Tersteegenstr. 52 a, 42653 Solingen, Tel. 0157 3066 7301 christof.bleckmann@ekir.de

Corona-Regeln (ab 20.8.2021):

Zutritt nur für Immunisierte oder Getestete („3 G“); bitte Dokumente und Personalausweis (o.ä.) bereithalten. Kinder, Schülerinnen und Schüler gelten als immunisiert. Medizinische Maskenpflicht für alle ab Schulalter. Handhygiene. Details finden Sie hier

Foto: Lotz / Der Gemeindebrief

Kirchengemeinden läuten am Freitag stadtweit die Glocken und laden zur Andacht ein

Solidarität mit den Hochwasser-Opfern

Ein öffentliches Zeichen des Zusammenhalts in der aktuellen Hochwasser-Krise wollen die evangelischen und katholischen Gemeinden der Stadt setzen. Am kommenden Freitag, 23. Juli 2021, werden darum um 18 Uhr in der ganzen Stadt die Glocken läuten.

In mehreren evangelischen Kirchen wie der Stadtkirche Mitte am Fronhof, der Walder Kirche, der Ketzberger Kirche, der Christuskirche in Rupelrath, der Widderter Kirche, der Lutherkirche wird danach ab 18.10 Uhr zu einer Andacht oder Offener Kirche eingeladen, um für Opfer und Betroffene der Hochwasserkatastrophe zu beten. In einem Brief hatte der rheinische Präses Dr. Thorsten Latzel zu Glockenläuten und Andachten oder Offener Kirche als „tröstende Zeichen der Solidarität“ aufgerufen, um deutlich zu machen, „dass wir uns gegenseitig unterstützen, füreinander beten und uns in der Nachfolge Christi gegen die zerstörerischen Mächte des Chaos stemmen“. Die meisten der vom Hochwasser besonders betroffenen Gebiete in NRW und Rheinland-Pfalz liegen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Gemeinden helfen auch praktisch

Bereits am vergangenen Freitagabend wurde in der Dorper Kirche eine Andacht gefeiert. Am letzten Sonntag wurde auch in den evangelischen Gottesdiensten der vom Hochwasser betroffenen Menschen gedacht. In den Gemeinden wird zu Spenden für die Gerd-Kaimer-Stiftung sowie für das Spendenkonto der Evangelischen Kirche im Rheinland aufgerufen. Außerdem haben Mitglieder und Teams aus Gemeinden praktisch bei Aufräumarbeiten geholfen und unterstützen Betroffene mit Sachspenden und Hilfeleistung. Die Notfallseelsorge war während und nach dem Unwetter vor Ort im Einsatz. Pfarrerinnen und Pfarrer sind selbstverständlich für seelsorgliche Gespräche über ihre jeweiligen Telefonnummern ansprechbar (Kontaktdaten gibt es hier). Auch die Evangelische Beratungsstelle steht für Menschen bereit, die das Erlebte mit professioneller Hilfe verarbeiten möchten (Tel. 0212 / 287-287). Im Sozialdiakonischen Zentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Wald kann die Kleiderkammer genutzt werden (Tel.: 0212 / 318025). Hier steht auch Kinderkleidung zur Verfügung.

Quelle: Thomas Förster, Kirchenkreis Solingen (Link)

Datum: Freitag, 23.7.2021, 18.00 Uhr
Ort: Ev.Kirche Ketzberg, Lützowstr. 96, 42653 Solingen