
1. Advent

Evangelische Kirchengemeinde Ketzberg
Kirche auf dem Ketzberg. Wir leben aussicht(s)reich.
Gottesdienst für Kinder und Erwachsene
Adventszeit ist Geschichten-, Lieder-, Keks- und Kuschelzeit. Wir starten gemeinsam mit einer biblischen Geschichte und Anregungen, die alle zu Hause fortsetzen können.
Grafik: Pfeffer/Der Gemeindebrief
Die Ketzberger Kirche ist am „Orange Day“, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, orangefarben angestrahlt. Viele private und öffentliche Gebäude machen mit und setzen ein Zeichen. In Solingen ist der „Orange Day“ Teil einer Aktionswoche.
Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt. Die Zahl der Gewalttaten in Partnerschaften ist 2020 gestiegen. Die Fakten (Quelle: Bundesministerium des Inneren) fordern Aufmerksamkeit und Hilfe für Frauen mit Gewalterfahrungen.
Das Familienzentrum des Diakonischen Werkes Solingen veranstaltet eine Themenwoche in den Kinder- und Elterngruppen. Auf das Thema Gewalt wird durch in den Gruppen gestaltete Plakate und das Aushängen in den Fenstern Richtung Straßenseite an der Kasernenstraße 23 aufmerksam gemacht.
Links:
Solinger Aktionswoche gegen Gewalt gegen Frauen
Rat und Hilfe für Frauen
Kunstwerke erleben Tapetenwechsel
Kunstwerke aus dem städtischen Kunstbesitz, die sich normalerweise im Depot des Kunstmuseums Solingen befinden, sind an verschiedenen öffentlichen Orten der Stadt zu sehen. Unter dem Motto „Out of the Box“, wurden und werden zukünftig Gemälde aus der Sammlung des Museums an unterschiedliche Einrichtungen in Solingen ausgeliehen.
So wird im Kaffeehaus in Gräfrath unter einer Komposition von Prof. Helmut Sundhaußen gespeist, die Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Ketzberg werden von den zufrieden grasenden Kühen von Willi Deutzmann begrüßt und in der evangelischen Kirche am Ketzberg konnte man die Gedanken bei einem Blick auf das Gemälde „Wildnis“ von Wolf Sommerer schweifen lassen. Pfarrer Christof Bleckmann hat das Motiv des Baumes in seine Predigt einbezogen.
Das Theater- und Konzerthaus präsentiert ein Bild von Georg Meistermann. Das Portrait des Kapellmeisters (Taktmeister) von 1943, zeigt Josef Schlösser, den Gründungsdirektor der städtischen Musikschule. Im Foyer des Deutschen Klingenmuseum hängt ebenfalls ein Bild des bekanntesten Solinger Künstlers Georg Meistermann. Der „Schleifstein“ aus dem Jahre 1945 fügt sich hervorragend in die Thematik des Klingenmuseums ein.
Weitere Stationen sind das Restaurant Junkbrunnen und die evangelische Kirche in Merscheid. Ein QR Code an den Leihgaben verweist auf das Programm des Kunstmuseums Solingen. Das Kunstmuseum Solingen hat bereits viele positive Rückmeldungen von Solinger Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Das Projekt „Out oft he box“ wird darum im nächsten Jahr fortgeführt und weitere öffentliche Gebäude werden einbezogen.
Abbildung: Evangelische Kirche Ketzberg zeigt ein Bild von Wolf Sommerer, Wildnis am Niederrhein, 1967, Öl auf Leinwand (Foto: Kunstmuseum Solingen)
Eine Prädikantin und drei Pfarrer feierten ihr Ordinationsjubiläum
Traditionell am Reformationstag feiert die Evangelische Kirche in Solingen Silberne oder Goldene Ordinationsjubiläen für Pfarrerinnen und Pfarrer. In diesem Jahr erinnerte Superintendentin Dr. Ilka Werner im Reformationsgottesdienst in der Stadtkirche am Fronhof an das Jubiläum für die Pfarrer Christof Bleckmann und Thomas Förster sowie in Abwesenheit Bernd Reinzhagen, die vor 25 Jahren ordiniert und damit in ihr Predigtamt berufen wurden. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal auch an ein rundes Ordinationsjubiläum einer ehrenamtlichen Prädikantin erinnert: Petra Heidelberg wurde vor zehn Jahren feierlich zum „Dienst an Wort und Sakrament“ beauftragt.
Petra Heidelberg ist eigentlich Apothekerin. Doch mehrmals im Jahr tauscht sie ihren weißen Kittel mit dem schwarzen Talar. In der Evangelischen Kirche werden nicht nur studierte Theologinnen und Theologen und hauptamtliche Pfarrpersonen damit beauftragt, Gottesdienste zu gestalten, Texte der Bibel auszulegen und Menschen zu taufen, zu trauen oder evangelisch zu beerdigen. Petra Heidelberg ist ehrenamtliche Prädikantin, Predigerin der Evangelischen Kirche. In der Evangelischen Kirchengemeinde Ohligs und manchmal auch in Merscheid feiert sie regelmäßig Gottesdienste. Wenn sie dann am Ende der Predigt ihre Textmappe zuschlägt, die letzten Worte verklingen lässt und in die Gemeinde blickt, gehe ihr zuweilen ein Gedanke durch den Kopf: „Ich wünsche mir, dass die Menschen Fragen mitnehmen.“ Ihre Predigt wolle ein Anstoß sein weiterzudenken: „Wir sind ja nicht fertig mit dem Gottesdienst, wenn wir die Kirche verlassen.“
Ursprünglich hatte Petra Heidelberg das Predigen eigentlich gar nicht übernehmen wollen: „Ich dachte, das sei Sache der Hauptamtlichen. Und ich wollte da auch niemandem in die Quere kommen.“ Aber sowohl Pfarrer als auch Gemeinde machten der damals 40-Jährigen Mut und so trat sie die umfangreiche Ausbildung zur Prädikantin an. Sie freute sich, etwas ganz Neues zu lernen, und nahm Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Gottesdienst, Predigt und Abendmahl aus einer ganz anderen Perspektive in den Blick. „Bei den ersten Gottesdiensten war ich sehr aufgeregt“, erinnert sie sich, „gut, dass man unter dem Talar mein Herz nicht schlagen sehen konnte.“ Inzwischen tritt sie deutlich weniger aufgeregt den Weg zur Kanzel an: „Für mich sind aber immer noch die entscheidenden Fragen: Wo komme ich selber in einem Bibeltext vor? Und: Wo kommt die Gemeinde vor?“ So habe die Arbeit als Prädikantin auch ihrem eigenen Glauben gutgetan. Und inzwischen habe sie auch keine Zweifel mehr, dass auch Prädikantinnen und Prädikanten auf die Kanzel gehören.
Diese Zweifel seien in der Evangelischen Kirche insgesamt geschwunden, sagt auch Thomas Förster, der am Sonntag sein Silbernes Ordinationsjubiläum feierte. Es treffe sich für ihn gut, meint der heutige Pressepfarrer, dass er vor 25 Jahren in Duisburg ebenfalls mit einer ehrenamtlichen Predigerin zusammen ordiniert wurde. Prädikantinnen seien damals noch „Predigthelferinnen“ genannt worden. Und er selbst arbeitete seinerzeit in der Vorbereitung auf das Pfarramt als „Hilfsprediger“ oder „Pastor im Hilfsdienst“. Für die Gemeinde nur schwer zu unterscheidende Ämter. „Wie gut, dass unsere Kirche in der Zwischenzeit bessere Bezeichnungen gefunden hat“, sagt Förster.
Auch Christof Bleckmann aus Ketzberg blickt zum Reformationstag auf ein Vierteljahrhundert im Pfarramt zurück. „Ich bin sehr dankbar für die Jahre und den menschlichen und geistlichen Gewinn, den ich in der Zeit empfangen konnte“, sagt er. Auch er sehe, dass sich die Kirche, die ihn 1996 in Langenfeld ordiniert habe, sehr verändert habe. „Die Gesellschaft ist bunter geworden“, sagt er, „und ich bin darüber eigentlich ganz froh, denn eng und eintönig: Nein danke.“
Dass in der Veränderung für die Kirche eine große Herausforderung liegt, weiß auch der Walder Pfarrer Bernd Reinzhagen, der vor 25 Jahren in Bornheim ordiniert wurde. „Heute muss der Berg zum Propheten kommen“, sagt er, „wir sind keine Volkskirche mehr und wir müssen uns die Frage stellen: Wie erreicht die alte Botschaft heute die Menschen?“
Im Reformationsgottesdienst machte unterdessen Superintendentin Dr. Ilka Werner den Jubilaren Mut für die nächsten Kapitel der Geschichte: „Es ist nicht einfach, in einer Zeit bei der Kirche zu arbeiten, in der die Bedeutung des Glaubens schwindet und viele Menschen der Kirche den Rücken kehren“, sagte sie: „Aber wir werden beschenkt mit Gottes Gaben. Und diese Zuwendung gibt uns immer wieder die Kraft weiterzumachen.“ Passend zum Reformationstag stellte die Superintendentin die Ordination in den Zusammenhang evangelischer Tradition: „Ordinierte sind aber nicht besonderer als alle anderen. Es sind schließlich alle beschenkt mit Gottes Gnade und Barmherzigkeit.“
Text: Theresa Demski/Thomas Förster/Kirchenkreis Solingen, Foto: vlnr: Superintendentin Dr.Ilka Werner, Prädikantin Petra Heidelberg, Pfarrer Christof Bleckmann, Pfarrer Thomas Förster. Foto: Jörg Schmidt
Foto: Nicola Henkel
Im Gottesdienst zum Reformationstag in der Stadtkirche in Solingen Mitte wurde heute auch das Ordinationsjubiläum (25 Jahre) von Pfarrer Christof Bleckmann „offiziell“ gewürdigt. Noch einmal „Herzlichen Göückwunsch“!
Foto von links nach rechts: Superindententin Dr. Ilka Werner, Prädikantin Petra Heidelberg, Pfarrer Christof Bleckmann, Pfarrer Thomas Förster
Gestern Abend (1.10.2021) hatten wir eine sehr schöne Nacht der offenen Kirchen in Ketzberg. Anbei ein paar Impressionen vom Unisono-Auftritt…
Alle Fotos: Nicola Henkel
Fotos: Christof Bleckmann
Was für eine Nacht! Es ist Solinger Nacht der offenen Kirchen, und in Ketzberg hat Unisono in einer offenen Chorprobe gezeigt, wie Stimmen und Stimmung gebildet werden. 90 begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer erlebten Chorleiterin Elisabeth Szakàcs und über 30 Sängerinnen und Sänger in Aktion: Moderne Gospel- und Popmusik vom Feinsten. Die Darbietung war aber kein Konzert – das folgt am 13. und 14.11.2021- sondern wirklich eine Probe und damit eine seltene Gelegenheit, bei der chorischen Feinarbeit dabei zu sein.
Voller Überraschungen war das Konzert von Christopher Collings (Trompete) und Juan Verdaguer (elektronische Musik). Sie komponierten mit Naturklängen und dem Glockengeläut der Ketzberger Kirche eine besondere Klanginstallation. So gab es die Kirchenglocken noch nie zu hören, vermischt mit einem Sound, der mal Ruhe, mal Irritation und Staunen vermittelte.
Kirchenmusikerin Elisabeth Szakács sorgt seit 25 Jahren in der Gemeinde für den guten Ton
Am 1. August 1996 trat Elisabeth Szakács die Kirchenmusikerstelle in Ketzberg an, die ersten zwei Jahre zusammen mit ihrem Mann Imre Szakács. Sie stammt aus einer Musikerfamilie, hat früh in Jugendchören mit Gitarrenbegleitung gesungen, Geige, Klavier und Orgel gespielt, dann klassische Kirchenmusik in Heidelberg studiert und sich für Bach, Mozart und Mendelssohn („in dieser Reihenfolge“) begeistert: meisterhafte Musik, die von tiefem Glauben geprägt ist!
Ihre Schwerpunkte waren Flötenmusik, Kinderchöre, Musicals (teils mit großer Kulisse), Chorarbeit für verschiedene Altersgruppen und Genres. Elisabeth Szakács bildete sich umfangreich fort in populärer geistlicher Chormusik und führte Gospelchöre zu besonderen Leistungen, etwa die Teilnahme am WDR-Chorwettbewerb 2017.
Herausfordernd waren die Reduzierungen ihrer kirchlichen Anstellung in 2005 und 2010 um insgesamt 50%. Der Chorverein „W4ir Stimmen für Ketzberg“ sichert weitere 50% der Anstellung. „Mit Menschen arbeiten“ ist ihr besonderes Anliegen, und viele Menschen machen begeistert mit.
Die Gemeinde dankt Elisabeth Szakács sehr für ihr langjähriges und absolut überzeugendes Engagement. Im musikalischen Gottesdienst in der Ketzberger Kirche am 19.9.2021, 10.30 Uhr wird das Jubiläum gefeiert – mit Musik!
Pfarrer Christof Bleckmann
Foto: Rainer Fromm
Gottesdienst für Kinder und Erwachsene am Sonntag, 22.8.2021
Gottesdienst für Kinder und Erwachsene, die etwas Neues beginnen:
Grundschule, weiterführende Schule, KiTa, Musikschule, Konfi-Unterricht, Fahrschule, Liebe, Sport, Hobby, Tierhaltung, neuer Lebensabschnitt, Diät, guten Vorsätzen folgen… … … … (unabgeschlossene Liste)
Sonntag, 22. August 2021, 10.30 Uhr
Evangelische Kirche Ketzberg, Lützowstr. 96, 42653 Solingen
Infos: Pfarrer Christof Bleckmann, Tersteegenstr. 52 a, 42653 Solingen, Tel. 0157 3066 7301 christof.bleckmann@ekir.de
Corona-Regeln (ab 20.8.2021):
Zutritt nur für Immunisierte oder Getestete („3 G“); bitte Dokumente und Personalausweis (o.ä.) bereithalten. Kinder, Schülerinnen und Schüler gelten als immunisiert. Medizinische Maskenpflicht für alle ab Schulalter. Handhygiene. Details finden Sie hier
Foto: Lotz / Der Gemeindebrief