Neues Presbyterium im Amt

Aufgrund der Absage sämtlicher Gottesdienste bis auf weitere Zeit wegen der Corona-Virus-Epidemie und der damit einhergehenden derzeitigen Unmöglichkeit der Einführung der neu gewählten Presbyterinnen und Presbyter in einem Gottesdienst, hat der Kreissynodalvorstand nach § 31 Absatz 2 Presbyteriumswahlgesetz (PWG) einen Beschluss gefasst, dass das Gelübde außerhalb eines Gottesdienstes abgelegt werden kann.

Die nachstehend aufgeführten neu gewählten Mitglieder des Presbyteriums

Jana Fromm
Gudula Polei
Claudia Rukover
Kurt Runge

legten dabei das in § 27 Absatz 2 Presbyteriumswahlgesetz vorgeschriebene Gelübde ab.

Die nachstehend aufgeführten wiedergewählten Mitglieder des Presbyteriums

Carsten Heinrichs
Nicola Henkel
Reiner Kirchner
Folkert van Lessen

wurden an ihr Gelübde erinnert.

Die als erfolgt geltende Einführung der Presbyterinnen und Presbyter wird zu einem späteren Zeitpunkt, sobald wieder reguläre Gottesdienste stattfinden können, in einem Gemeindegottesdienst bekannt gegeben und zu einem geeigneten Zeitpunkt durch die neuen Presbyteriumsmitglieder im Gottesdienst bekräftigt. Infos hierzu über Homepage, Schaukasten und Facebook.

22.03.2020

Nicola Henkel

kommissarische Presbyteriumsvorsitzende

 

Baumbestattung

Wussten Sie schon, dass auf dem Ketzberger Friedhof Baumbestattungen möglich sind? 

Den Maoris aus Neuseeland werden diese „Ratschläge eines Baumes“ zugeschrieben:

Stehe aufrecht und stolz, zeige dich.

Beginne ein neues Leben – aber denke an deine Wurzeln.

Trinke viel Wasser, sei glücklich mit deiner natürlichen Schönheit.

Genieße die Aussicht und höre nie auf zu wachsen.

Und in der Offenbarung 2, Vers 7 steht: Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.

Der Glaube kann hier für die Wurzeln des Baumes des Lebens stehen: Wie Bäume dem Himmel entgegenwachsen und zu den Toren eingehen in Gottes Ewigkeit…

Wir haben zwar keinen kompletten Waldfriedhof, aber einen extra gestalteten Bereich für die Baumbestattung. Bei der Baumbestattung suchen Sie einen Platz um einen Baum für die Urnenbestattung aus und die Grabpflege erfolgt durch das Friedhofspersonal.

Eine kleine Platte mit dem Namen wird im Boden eingelassen. Ein Platz ist immer nur für eine Urne; z. B. für Ehepartner können aber Plätze nebeneinander erworben werden.

                           Foto: Nicola Henkel

Auch hierfür gilt die testweise Öffnung unseres Friedhofes für alle. Wir öffnen unseren Friedhofes für die Menschen, die gerne auf einem evangelischen Friedhof beerdigt werden möchten, wenn sie die christliche Prägung dieser Orte akzeptieren. Der Friedhof ist bestimmt zur Bestattung aller Verstorbenen. Voraussetzung ist, dass die Würde des Ortes und der Respekt vor unserem christlichen Glauben unbedingt gewahrt bleiben und dass die Verstorbene ihrer bzw. der Verstorbene seiner Beerdigung auf einem evangelischen Friedhof nicht ausdrücklich widersprochen hat. Bei den Trauerfeiern darf der christliche Glaube nicht verunglimpft werden.

Rückfragen beantwortet gerne unser Friedhofsmitarbeiter Herr Becker persönlich oder unter Tel. 0172 2925203.

 

 

 

Beerdigungen auf dem Ketzberger Friedhof

Neu ab dem 01.02.2020 (mit 1-jähriger Testphase):

Wir öffnen unseren Friedhofes für die Menschen, die gerne auf einem evangelischen Friedhof beerdigt werden möchten, wenn sie die christliche Prägung dieser Orte akzeptieren.

Der Friedhof ist bestimmt zur Bestattung aller Verstorbenen.

Voraussetzung ist, dass die Würde des Ortes und der Respekt vor unserem christlichen Glauben unbedingt gewahrt bleiben und dass die Verstorbene ihrer bzw. der Verstorbene seiner Beerdigung auf einem evangelischen Friedhof nicht ausdrücklich widersprochen hat.

Bei den Trauerfeiern darf der christliche Glaube nicht verunglimpft werden.

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Wir haben einen neuen Pfarrer in Ketzberg! Einführung am 21.05.20

Das Presbyterium hat im Wahlgottesdienst am 05.02.2020 Pfarrer Christof Bleckmann aus Langenfeld auf die freie Pfarrstelle der Gemeinde gewählt.

Foto: Christof Bleckmann

Er ist 55 Jahre alt und verheiratet mit Pfarrerin Annegret Duffe. Gemeinsam haben sie 4 Kinder und er war jetzt 22 Jahre Gemeindepfarrer (50 % Stelle), sowie zusätzlich im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung in der Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises Leverkusen und als Religionslehrer an einer Realschule in Langenfeld tätig.

Das Presbyterium freut sich sehr, dass Pfarrer Bleckmann zu uns kommt.  Dienstbeginn bei uns ist am 15.05.2020.

Seinen Einführungsgottesdienst feiern wir an Christi Himmelfahrt (21.05.) ab 10.30 Uhr gemeinsam mit der Gemeinde Gräfrath in der Ketzberger Kirche.

Beide Gemeinden sind herzlich eingeladen. Auch zum anschliessenden Grillen und Kennenlernen im Gemeindezentrum Tersteegenstraße.

 

Neue Jahreslosung für 2020

Verlag am Birnbach – Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Markus 9,24

Auslegung der Jahreslosung 2020:

Angespannt sitze ich im Wartezimmer eines Arztes und hoffe auf ein gutes Ergebnis der anstehenden Untersuchung. Ich habe Angst, fühle mich hilflos. Viele Menschen aus meinem Bekanntenkreis mussten sich schon schweren Diagnosen stellen – warum sollte ich ausgenommen sein?

„Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“

Genau das spielt sich gerade in mir ab: „Ich glaube!“ – Ja, ich weiß mich in Gottes Hand. Ja, ER meint es gut mit mir. Ja, IHM ist nichts unmöglich!
Gleichzeitig rumoren in mir Gedanken wie: Kümmert Gott mein kleines Leben überhaupt? Warum bin ich nur so unruhig und besorgt? Wo bleibt mein Gottvertrauen? Wenn es darauf ankommt, verliere ich den Boden unter den Füßen. Dabei habe ich doch schon so oft Gottes Nähe und Hilfe erlebt …

So erging es bereits den Menschen, die mit Jesus unterwegs waren. Unglaubliches hatten sie mit ihm erlebt: Wie er lebensbedrohliche Wogen glättete, Stürme stillte, Tausende speiste und Kranke heilte. Doch oft machte sich schon bei der nächsten Herausforderung große Hilfslosigkeit breit, so dass Jesus sie fragte: „Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?“ (Markus 4, 40)

Genau das passiert wieder einmal. Ein Vater bringt seinen schwer kranken Sohn zu ihnen. Die Situation eskaliert, als sich auch noch Schriftgelehrte einmischen. Wie so oft gesellt sich zur Hilflosigkeit die Aggression. Einer fehlt. Jesus, der plötzlich dazu kommt und in die aufgebrachte Runde hinein fragt: „Was streitet ihr mit ihnen?“ Da platzt alles aus dem Vater heraus, die Angst um seinen Sohn, die Enttäuschung über die Ratlosigkeit der Jünger: „Und du selber warst nicht da – nur deine Jünger und die konnten uns nicht helfen!“ Jesus reagiert nahezu ungehalten: „O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir!“ – und handelt. In Jesus Gegenwart bäumt sich noch einmal die lebensfeindliche widergöttliche Macht in dem Kranken auf. Der Vater setzt alles auf eine Karte und schreit verzweifelt: „Wenn du aber etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!“ Eine bewegende Szene. Ein grundehrlicher Mann, dieser Vater! So eine schlimme Krankheit kann eine komplette Glaubensexistenz erschüttern. Trotzdem mutet er sein Anliegen und seinen „Unglauben“ Jesus zu und fleht ihn um sofortige Hilfe an. Jesus schont ihn nicht und erwischt ihn an seiner Schwachstelle: „Du sagst: Wenn du kannst! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ Da brüllt der Vater verzweifelt:

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Ein Hilfeschrei aus der Tiefe: „Ich glaube – wäre ich denn sonst zu dir gekommen? Ich kann es nicht ergründen, was das bedeutet, und was du von mir erwartest. Über letzte Konsequenzen dieses Versprechens bin ich mir nicht im Klaren. Und ich kann dir auch nicht beweisen, dass ich „richtig“ innig genug glaube …“ So folgt auf sein Versprechen die Bitte: „… hilf meinem Unglauben!“ Der Vater erkennt, dass nicht nur sein Sohn der Hilfe und der Heilung bedarf, sondern auch er selber, sein Glaube.

Ist die rote Figur in der Grafik der Künstlerin Stefanie Bahlinger dieser Vater, rot vor Anstrengung, seinen Sohn zu retten? Rot vom Weinen und Schreien um Hilfe? Sind die ausgebreiteten Arme eine Geste der Kapitulation? Immer wieder hat er versucht, die Hoffnung nicht aufzugeben. Jetzt kann er nicht mehr, hängt fest, hängt in der Luft. Damit steht er für alle Geschöpfe, die den Boden unter den Füßen verloren haben und sich nach Rettung sehnen. Für die Unsicheren, die nicht wissen, wem sie noch vertrauen oder an was sie noch glauben können. Für die vergeblich nach Orientierung Suchenden. Und auch für die, die sich ihres Glaubens gewiss sind und deren Glaube plötzlich durch eine Grenzerfahrung ins Wanken gerät.

Jesus kommt genau zum richtigen Zeitpunkt zu dem Vater und greift ein. Abruptes Ende einer aufregenden Geschichte.

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Dieser Aufschrei des Vaters ist ein erster Schritt des Vertrauens. Wie wunderbar, dass Jesus das nicht zu wenig ist!

Gleichzeitig bringt der Vater auf den Punkt, was ein Leben in der Nachfolge Jesu ausmacht. Eine Spannung, die mich nicht zerreißen muss, weil Jesus sich ganz in meine Lage versetzt und sie mit mir aushält. So wird die rote Figur zu Christus, der mich mit ausgebreiteten Armen empfängt. Durch sein Leiden und Sterben zerreißt Jesus den Vorhang zum Allerheiligsten, fällt die Mauer, die uns Menschen von Gott trennt. Angedeutet durch die dunkelblauen Fasern am Rand des Ausschnitts. Große Energie strahlt von Jesus Christus aus. Er stellt sich in den Riss, macht den Weg frei. Er eröffnet einen weiten Raum, und schiebt kraftvoll Mauern der Angst und Sorge weg, die mir und meinem Glauben die Luft zum Atmen nehmen.

Jesus sieht und erträgt meine Unsicherheit, wenn mein Glaube angesichts schwieriger Herausforderungen versagt. So begegnet und antwortet Jesus auch seinen von sich selber enttäuschten Jüngern: „Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Beten.“ (Markus 9, 29)
Intuitiv setzt der Vater die sprichwörtliche Einsicht: „Not lehrt beten“ um und ruft:

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Dieses Bekenntnis ist zugleich ein Hilfeschrei, in dem er nicht nur seinen Sohn, sondern sein ganzes Leben Jesus anvertraut. Es ist ein Gebet der Hingabe an Jesus, dem nichts unmöglich ist. So können die Zacken in der Grafik auch dafür stehen, dass er diesen Sprung des Glaubens wagt im Vertrauen darauf, dass Jesus ihn auffängt. – Wenn das kein Glaube ist! Ein Glaube, der seine Kraft aber nie aus sich selber bezieht. Der nur lebendig bleiben und wachsen kann, wenn er in Jesus verwurzelt ist.

Und doch gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich Jesu Nähe, seine Kraft, sein konkretes Eingreifen vermisse. Zeiten, in denen mein Glaube wankt. Was hindert mich dann zu rufen:

Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Und es gibt Zeiten, in denen mich Jesus herausfordert, über mich selbst und meine Möglichkeiten hinauszuwachsen. Kaum zu glauben, was er mir zu- und anvertraut! Kaum zu glauben, wie seine Möglichkeiten meine Grenzen sprengen! Daran können ihn weder Kleinglaube noch Unglaube hindern.


Motiv: Stefanie Bahlinger
Auslegungstext: Renate Karnstein
Verlag: www.verlagambirnbach.de

 

 

 

Einladung Infoabend für Ausbildung Notfallseelsorger/-in

Notfallseelsorge ist der Dienst unserer Kirche, der sich um Menschen in plötzlichen Krisensituationen kümmert.

Vermittelt wird die Notfallseelsorge durch die Feuerwehr bzw. die Polizei.
Bis vor wenigen Jahren haben diesen Dienst ausschließlich Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises wahrgenommen. Seit einigen Jahren bilden wir auch interessierte Ehrenamtliche für diesen Dienst aus.

Wer sich für diese Ausbildung und den Dienst der Notfallseelsorge interessiert, ist herzlich zu einem Info-Abend eingeladen am Dienstag 10.09. 2019 um 19.00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus an der Sandstraße 30.

Unsere Notfallseelsorgerin Simone Henn-Pausch freut sich, Sie begrüßen und informieren zu dürfen.