Friedhofskapellennutzung ab 18.05.20 wieder möglich

Wir freuen uns, dass wir ab dem 18.05.2020 unsere Friedhofskapelle wieder mit maximal 16 Personen für Trauerfeiern nutzen dürfen. Genau wie beim Gottesdienst benötigen Sie dafür einen Mund-Nase-Schutz d. h. eine Maske (alternativ: Schal oder Halstuch) und die Abstandsregeln sind zu beachten. Desinfektionsmittel stellen wir zur Verfügung. Leider muß auf das Singen verzichtet werden.

Unverändert können bei Trauerfeiern hinter der Kapelle 25 Trauergäste teilnehmen und die Abstandsregeln sind stets einzuhalten. Wir empfehlen auch hier eine Maske zu tragen.

In beiden Fällen ist der Eintrag in eine Anwesenheitsliste Pflicht.

Die Entscheidung, welchen Ort Sie für die Trauerfeier wünschen, müssen Sie voher treffen und diese darf nicht spontan (z. B. Regen…) geändert werden.

Wort der Zuversicht – 12. Mai 2020

„Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“ (Psalm 98,1) – das ist der Wochenspruch für diese Woche, beginnend mit dem Sonntag Kantate = singt!

Foto: www.Gemeindebrief.de

Singt! Allein, bzw. mit der Familie zu Hause geht das ja im Moment, unter der Dusche, beim Autofahren, beim Kochen oder Spielen. Aber im Chor oder gemeinsam im Gottesdienst – unmöglich in Zeiten von Corona. Und dann auch noch mit Mundschutz – das kann man vergessen!

Ob Musik / Singen systemrelevant ist – das wird gerade in einem Forschungsprojekt untersucht. Ich glaube, viele brauchen dafür keine Untersuchung. Die sagen sofort – klar, das macht Mut und gibt Kraft! Und wenn man Bilder anschaut, wie z.B. Menschen auf Balkonen miteinander singen, dann bestätigt es, das Musik helfen kann, Angst, Traurigkeit und Niedergeschlagenheit zu überwinden.

Klar singt es sich leichter, wenn man fröhlich und unbeschwert ist. Dann kommt einem leichter ein Lied über die Lippen oder man summt oder pfeift vor sich hin. Viele Chorsänger betonen immer, wie sehr die Probe sie motiviert. Und wenn sie noch so viel Stress haben, gehen sie trotzdem hin und möchten nicht auf die Zeit verzichten, weil sie spüren: das gemeinsame Singen macht das Herz leichter, es befreit und lässt aufatmen.

Manchmal erzählen Leute, dass sie immer laut gesungen haben, wenn sie in den dunklen, kalten Keller gehen mussten. Da haben sie laut gegen die Angst angesungen.

Vielleicht war das bei Paulus und Silas ein wenig von beiden, als sie auf einer Missionsreise für eine Nacht im Gefängnis landen und dort mitten in der Nacht lauthals anfangen zu singen. (Apostelgeschichte 16, 23-40) Sie wussten, dass Gott auf ihrer Seite ist. Und doch mussten sie sich auch gegenseitig Mut zu singen. Sie wussten, auch wenn sie gefangen sind, sind sie nicht allein. Gott ist bei ihnen. Sie hatten beide ein neues Leben mit Gott begonnen und erfahren, dass Jesus Christus ihr Retter ist. Das war für sie genug Grund zum Danken. Und wer Gott kennt und liebt, hat und findet immer einen Grund zum Danken.

Vielleicht ist das das neue Lied – sich neu auf Gott und seinen Weg einlassen, und nicht bei der alten, verbrauchten und kraftlosen „Leier“ stehen zu bleiben. Es heißt: wer singt, betet doppelt. Gott war und ist eine gute Adresse für all unseren Kummer und unsere Angst!

Und Gott tut Wunder! Laute und spektakuläre, so wie er durch ein Erdbeben die Mauern einfallen lässt und Paulus und Silas aus dem Gefängnis befreit. Aber auch ein leises, in dem er das Herz des Gefängniswärters öffnet, der durch diese ganze Aktion zum lebendigen Glauben an Jesus Christus findet. Und er lässt sich taufen, seine ganze Familie gleich mit.

Da wurde ein Fest gefeiert! Das ist immer ein Fest, wenn Menschen Jesus kennenlernen. Das macht sie fröhlich und zuversichtlich, wenn sie merken, dass Jesus bedingungslos auf ihrer Seite ist und für sie einsteht. Welche Kraft das Singen hat und welche Wunder Gott tun kann!

Und, welches neue Lied stimmst du heute an?! Dass es ein Lied der Zuversicht ist – das wünscht dir von Herzen – Bärbel Albers

12. Mai 2020

Kanzelabkündigung zum 75. Jahrestag des Kriegsendes von unserer Superintendentin

„Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5, 9)

Pfarrerin Dr. Ilka Werner, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen, spricht eine Kanzelabkündigung zum Gedenken an das Kriegsende vor 75 Jahren.

https://www.youtube.com/channel/UCX0D1Cf0ePUK1pxQIz2vv4g

 

2020 löschen und neu installieren / Wort der Zuversicht 5. Mai 2020

„Lieber Gott! Kannst du bitte 2020 löschen und neu installieren? Es hat einen Virus! Danke!“

Dieser Witz, einem Kind in den Mund gelegt, erreicht mich und ich lache und denke – wär das schön! Jetzt ist ein Drittel des Jahres um und es kommt mir vor, als wären es schon drei Jahre, weil so viel passiert ist und die Welt so anders geworden ist.

Mein Blick fällt auf die Postkarte mit der biblischen Jahreslosung für 2020:

Ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Markus 9,24)

Jesus heilt ein schwer krankes Kind – darum geht´s in der Geschichte, aus der dieser Satz entnommen ist. Ich glaube, hilf meinem Unglauben – das ist der verzweifelte Schrei eines Vaters, der sich nicht anders zu helfen weiß. Er hat den Boden unter den Füßen verloren. Er weiß nicht, wem er noch vertrauen kann oder an was er noch glauben kann. Er schnappt nach Luft für sich und seinen Sohn.

Eine ganz andere Situation, aber doch kann ich mich wiederentdecken. Diese ganze „aktuelle Situation“ lässt mein Vertrauen manchmal ganz schön ins Wanken geraten. Wie sehr würde ich mir wünschen, dass Jesus jetzt wie in der Geschichte kommt und eingreift. Und alles zum Guten wendet. Unerwartet schnell ein Medikament oder ein Impfstoff gefunden wird oder…

Der Vater wendet sich an den, der hilft. Den einzigen, der helfen kann. Jesus. Er vertraut Jesus, dass er ihm in einer ganz entscheidenden Situation seines Lebens helfen kann, auch wenn er eigentlich unsicher ist.

Es kann schon mal ins Schwanken geraten, das Vertrauen. Eigentlich weiß ich es, dass der Glaube an Gott mich nicht vor Krankheit oder Tod schützt. Aber er trägt mich hindurch. Er lässt mich nicht abstürzen. Ich habe immer noch Boden unter den Füßen. Es ist die Hand Gottes, tiefer als in sie kann ich nicht fallen.

Ich schaue noch mal in die Geschichte und auf den Satz des Vaters:

Ich glaube; hilf meinem Unglauben! Und das reicht!!! Dieser Aufschrei des Vaters ist ein erster Schritt des Vertrauens. Wie wunderbar, dass Jesus das nicht zu wenig ist!

Jesus sieht und erträgt meine Unsicherheit, wenn mein Glaube angesichts schwieriger Herausforderungen wankt oder sogar versagt. Was hindert mich dann zu rufen: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! Kaum zu glauben, wie seine Möglichkeiten meine Grenzen sprengen! Daran können ihn weder Kleinglaube noch Unglaube hindern. Selbst wenn er klein wie ein Senfkorn ist.

Nein, neu installieren lässt sich das Jahr 2020 nicht. Aber neu vertrauen darf ich immer wieder, allen Widrigkeiten zum Trotz. Das ist (m)eine Jahresaufgabe! Darin möchte ich immer mehr wachsen – jetzt erst recht!

Dieses Vertrauen wünsche ich Euch und Ihnen von Herzen – Bärbel Albers

Wieder Kurz-Gottesdienste in der Kirche ab 10.05.2020

Liebe Gemeindemitglieder,

ab Sonntag, dem 10. Mai können wir Ihnen wieder kurze Gottesdienste unter bestimmten Prämissen anbieten. An diesem Sonntag ist unsere Prädikantin Monika Ruhnau ab 10.30 Uhr für Sie da.

Folgendes sollten Sie wissen bzw. beachten:

Es besteht die Notwendigkeit eine Maske (alternativ Halstuch oder Schal) zu tragen.

Der Zugang erfolgt über die Rampe von vorne. Hierbei müssen die Abstandsregeln eingehalten werden.

Analog zu Beerdigungen ist der Eintrag in eine Anwesenheitsliste erforderlich. Desinfektionsmittel steht für Sie bereit.

Bitte begeben Sie sich dann – unter Beachtung der Abstandsregel –  direkt zu einem der freien Stühle im Kirchraum und verlassen diesen erst am Ende des max. 30-minütigen Gottesdienstes wieder. Die Sommerkirchentür ist unsere Ausgangstür.

Falls mehr Besucher kommen, als Stühle (30) vorhanden sind, findet der Gottesdienst nach einem kurzen Durchlüften im Anschluss noch einmal statt. Singen und Abendmahl feiern werden wir aus Vorsichtsgründen erst einmal nicht.

Wir freuen uns darauf Sie wieder begrüßen zu dürfen. Bitte ermöglichen Sie uns das Fortführen des Gottesdienstangebotes durch ihre Mitwirkung (Maske + Abstandsregel) und befolgen Sie die Anweisungen der Mitarbeitenden.

Im Namen des Presbyteriums

Nicola Henkel

Stellv. Vorsitzende

Hausgottesdienst von unserer Prädikantin Monika Ruhnau für den 03.05.2020

Hier der Download:

Impuls für den Sonntag 03.05.2020

Und da es der 1. Sonntag im Monat ist:

Abendmahl

Der Friede Gottes sei mit Euch allen – Der Friede sei mit Dir

Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden

Guten Morgen, liebe Geschwister! Noch einmal Osterlachen heute: Jubilate – Frohlocket! Welcher Teenie hat das nicht ausgerufen, als er endlich wieder shoppen konnte! Wir lockern.

Ich wünsche es von Herzen allen Alten und Kindern, dass sie auch bald an der Reihe sind. Lachen auf Kinderspielplätzen, Besuch von geliebten Menschen – Jubilate im Alltag. So lasst uns feiern

Im Namen Gottes: des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Bund und Treue hält ewiglich und der nicht loslässt das Werk seiner Hände.

Morgengruß Lied 302 Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schön dem welchen alle Dinge zu Dienst und Willen stehn. Ich will den Herren droben hier preisen auf der Erd; Ich will ihn herzlich loben, solang ich leben wird.

Gebet

Gütiger Vater,

du hast jeden und jede von uns im Blick, siehst was wir brauchen.

Wir danken dir dafür.

Manchmal bemerken wir deine Zuwendung nicht sofort und hadern.

Bitte verzeih uns unser Unverständnis und unsere Ungeduld.

Wir bitten dich für alle, die mit der Krise nicht mehr fertig werden.

Stelle ihnen Menschen an die Seite, die sich ihrer Not annehmen.

Lass uns endlich Lösungen finden, nicht nur für die Wirtschaft,

sondern erst recht für die Kinder, die Erziehenden, die Alten, die Menschen mit Behinderungen…

Wir bitten dich für die Menschen, die ihren Dienst für die Gemeinschaft leisten:

In Laboren, in Krankenhäusern, in Lebensmittelläden, in der Politik…

Schenke ihnen Kraft für ihr Tun und Mut für ihre Entscheidungen.

Wir bitten dich für die Kranken:

Steh ihnen bei durch Menschen, die versuchen, ihr Leid zu lindern.

Nimm sie in Liebe an, wenn alles Menschentun nicht mehr helfen kann.

Gütiger Vater, du bist Halt unseres Lebens in Angst.

Voll Vertrauen beten wir gemeinsam mit den Worten Jesu Christi:

Vater Unser

Geleit für die Woche Lied 421 Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unsern Zeiten. Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott alleine.

Herr, wir bitten dich:

Segne uns. Halte deine schützenden Hände über uns und gib uns deinen Frieden. Amen

Der Predigttext steht im Evangelium nach Johannes, Kapitel 16, die Verse 16-23a:

Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht mehr sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen. Da sprachen einige seiner Jünger untereinander: Was bedeutet das, was er zu uns sagt: Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen; und: Ich gehe zum Vater?

Da sprachen sie: Was bedeutet das, was er sagt: Noch eine kleine Weile? Wir wissen nicht, was er redet. Da merkte Jesus, dass sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Danach fragt ihr euch untereinander, dass ich gesagt habe: Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen? Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll zur Freude werden.

Eine Frau, wenn sie gebiert, so hat sie Schmerzen, denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist. Auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen. Und an jenem Tage werdet ihr mich nichts fragen.

Mich rührt es an, wie behutsam Jesus zu den Seinen spricht. Er weiß, vor welcher großen Herausforderung sie stehen. Durch seinen Tod plötzlich ins Nichts geworfen. Was tun ohne ihn?

Eine kleine Weile – das soll sie vorwarnen, es wird bald sein. Eine kleine Weile – denkt daran, dieser Ausnahmezustand wird nicht lange andauern, bald wird euer Herz wieder voll Freude sein. Für uns klingt es verständlich, wir wissen um Ostern. Doch für die Jünger ist es erstmal ein Rätsel. Eine kleine Weile – wären wir doch auch schon so weit, dies sagen zu können – eine kleine Weile.

Liebe Geschwister, unser Ausnahmezustand dauert und wird noch dauern. So viel Selbstverständliches geht nicht mehr: Enkel Umarmen, ein kleines Bier unter Kollegen, der wohlverdiente Urlaub.

Dazu kommen Sorgen und Anteilnahme: Viele Familien schaffen diese Herausforderung nicht – Kinder leiden, Alte hocken einsam in ihren Zimmern, berufliche Existenzen stehen vor dem Aus.

Eine kleine Weile – das wird es bei uns nicht sein. Ja, wir haben nun Traurigkeit. Und leider hinken die Ideen, dem Gröbsten Abhilfe zu schaffen, immer hinterher. Auch Politik hat keinen Zauberstab. Schön, wenn im Kleinen das Miteinander gelingt. Wir können es noch, das schafft kein Virus, wir können es noch: das Miteinander. Und dann ist auch unser trauriges Herz wieder voll Freude.

Wenn da etwas wahr wird von diesem Osterlachen im Alltäglichen: Jubilate!

Jeden Tag stellen die Tagesthemen einen Held/eine Heldin des Alltags vor. Da kommt Freude in die Welt. Wir können es noch. Was? Die Botschaft des Mannes namens Jesu: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Wie dich selbst – also Maske an und schauen, was geht. Diese Freude, die wir in seinem Namen erleben, nimmt uns kein Virus. Und die Freude, die wir erleben, wenn kommt, was er verheißen hat: Ich will euch wiedersehen…Nichts und niemand!

Und der Friede Gottes, welcher höher ist all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Ewigkeit.

Amen   

01.05.2020 Monika Ruhnau

Abendmal:

Liebe Geschwister, decken wir zuerst unseren Tisch. Machen wir es uns schön: ein paar Blumen, eine Kerze, etwas Brot auf den Teller vom Sonntagsgeschirr, etwas Wein oder Traubensaft in einem Glas von den „Guten“…

Wer hat und mag, kann die Bibel aufschlagen: 1. Korinther 11, die Verse 23-26.

Dort stehen die Einsetzungsworte. Wer allein ist, spricht sich die Spendeworte zu in dem Bewusstsein, dies mit vielen anderen an verschiedenen Orten gemeinsam zu tun.

Eine Hilfe: Die linke Hand empfängt von der rechten, der gebenden Hand die Gaben.

So lasst uns beginnen.

Tischlied 667 Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht und das Wort, das wir sprechen als Lied erklingt, dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, dann wohnt er schon in unserer Welt. Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht, in der Liebe, die alles umfängt, in der Liebe, die alles umfängt.

Gebet

Schöpfer des Lebens, wir loben dich.

Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.

Lass dieses Brot für uns zum Brot des Lebens werden.

Schöpfer des Lebens, wir loben dich.

Du schenkst uns die Frucht des Weinstocks, das Zeichen des Festes.

Lass diesen Kelch für uns zum Kelch des Heils werden.

Wie aus den Körnern das Brot, aus den Trauben der Wein geworden ist,

so machen aus uns eine Gemeinde, ein Zeichen des Friedens für diese Welt. Amen.

Einsetzungsworte

In der Nacht, da er verraten ward, nahm Jesus das Brot, dankte, brach‘s, gab es den Seinen und sprach: Nehmt hin und esst. Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Solches tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte, gab ihnen den und sprach:

Nehmt hin und trinket alle daraus. Dieser Kelch ist das Neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Solches tut, so oft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.

Vater Unser

Austeilung

Das Brot des Lebens für dich                        Der Kelch des Heils für dich

Jesus Christus spricht:

Meinen Frieden gebe ich euch. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.

Danklied 336 Danket, danket dem Herrn, denn er ist sehr freundlich, seine Güt und Wahrheit währet ewiglich.

01.05.2020 Monika Ruhnau

Vom guten Hirten / Wort der Zuversicht 28.04.2020

Wie sehr wünsche ich mir das, das es jemanden gibt, der für mich da ist und sorgt. Der mir den Weg durchs Leben zeigt und mich auch durch Gefahren führt. Einen, der meinen Durst nach Leben stillt und nach mir sucht, wenn ich verloren gehe.

Jesus steht für das alles. Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. (Joh. 10, 11a. 27-28a) Das ist der Wochenspruch für diese Woche beginnend mit dem 2. Sonntag nach Ostern „Misericordias Domini“ – Von der Barmherzigkeit des Herrn. Diese Woche wird durch das Evangelium vom Guten Hirten bestimmt, der für seine Schafe sorgt. Jesus als der gute Hirte hat den so bekannten Psalm 23 gelebt:

1 Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Wie ein guter, fürsorglicher Hirte auf seine Herde gibt Gott auf uns Acht und beschützt uns. Bei Gott bin ich gut aufgehoben. Ich brauche mir also keine Sorgen machen. Das macht mich stark und gibt mir Rückhalt. Gott sorgt für uns, dass wir genug zum Leben haben. Gott schenkt uns Nahrung für Leib und Seele.

2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Bei ihm kann ich ausruhen. Auch wenn ich mir Sorgen mache, bei ihm fühle ich mich geborgen. Bei ihm kann ich auftanken. Er ist die Quelle für neue Kraft. Und damit kann ich morgen wieder loslegen und mich durchkämpfen. Er gibt mir das, was ich brauche.

3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

In Gottes Nähe fühle ich mich wohl und geborgen. Sogar, wenn es mir schlecht geht, ist er bei mir. Gott schenkt mir neue, frische Gedanken, wenn ich mal durchhänge. Das lässt mich aufleben und neu durchstarten. Und Gott achtet darauf, dass ich auf dem richtigen Weg bleibe, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren oder ich sogar auf die schiefe Bahn gerate.

4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Selbst wenn mich manchmal Leute enttäuschen oder etwas passiert, was mich total ärgert oder auch traurig macht, Gott enttäuscht nicht. Er hält zu mir und zeigt, dass er an mich glaubt. In seiner Nähe fühle ich mich getröstet. Ich spüre, dass er mich sicher durch das Leben führt. Das macht mir Mut.

5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

An Gottes Tisch darf ich sicher und behütet sitzen, kein Feind kann mir dahin folgen. Nichts, was mich bedroht, hat da Platz. Auch wenn andere über mich lachen oder mich verspotten, weil ich dich lieb habe, weiß ich, dass du mir hilfst. Und dann sitze ich selbst an deinem Tisch gesalbt wie ein Königskind. Und du meinst es richtig gut mit mir. Du verwöhnst mich. Da steht nicht nur ein bisschen auf dem Tisch oder ist ein Schluck im Glas, nein! Alles quillt über vor deiner Liebe!

6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Egal was die Zukunft bringen mag – Gott hört nicht auf, mich mit seiner Liebe zu begleiten. Letztlich meint er es gut mit mir, auch wenn nicht alles leicht ist. Bei ihm fühle ich mich zu Hause für immer und ewig.

Die Nähe dieses guten Hirten wünsche ich Euch und Ihnen von Herzen – Bärbel Albers