Vom guten Hirten / Wort der Zuversicht 28.04.2020

Wie sehr wünsche ich mir das, das es jemanden gibt, der für mich da ist und sorgt. Der mir den Weg durchs Leben zeigt und mich auch durch Gefahren führt. Einen, der meinen Durst nach Leben stillt und nach mir sucht, wenn ich verloren gehe.

Jesus steht für das alles. Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. (Joh. 10, 11a. 27-28a) Das ist der Wochenspruch für diese Woche beginnend mit dem 2. Sonntag nach Ostern „Misericordias Domini“ – Von der Barmherzigkeit des Herrn. Diese Woche wird durch das Evangelium vom Guten Hirten bestimmt, der für seine Schafe sorgt. Jesus als der gute Hirte hat den so bekannten Psalm 23 gelebt:

1 Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Wie ein guter, fürsorglicher Hirte auf seine Herde gibt Gott auf uns Acht und beschützt uns. Bei Gott bin ich gut aufgehoben. Ich brauche mir also keine Sorgen machen. Das macht mich stark und gibt mir Rückhalt. Gott sorgt für uns, dass wir genug zum Leben haben. Gott schenkt uns Nahrung für Leib und Seele.

2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Bei ihm kann ich ausruhen. Auch wenn ich mir Sorgen mache, bei ihm fühle ich mich geborgen. Bei ihm kann ich auftanken. Er ist die Quelle für neue Kraft. Und damit kann ich morgen wieder loslegen und mich durchkämpfen. Er gibt mir das, was ich brauche.

3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

In Gottes Nähe fühle ich mich wohl und geborgen. Sogar, wenn es mir schlecht geht, ist er bei mir. Gott schenkt mir neue, frische Gedanken, wenn ich mal durchhänge. Das lässt mich aufleben und neu durchstarten. Und Gott achtet darauf, dass ich auf dem richtigen Weg bleibe, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren oder ich sogar auf die schiefe Bahn gerate.

4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Selbst wenn mich manchmal Leute enttäuschen oder etwas passiert, was mich total ärgert oder auch traurig macht, Gott enttäuscht nicht. Er hält zu mir und zeigt, dass er an mich glaubt. In seiner Nähe fühle ich mich getröstet. Ich spüre, dass er mich sicher durch das Leben führt. Das macht mir Mut.

5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

An Gottes Tisch darf ich sicher und behütet sitzen, kein Feind kann mir dahin folgen. Nichts, was mich bedroht, hat da Platz. Auch wenn andere über mich lachen oder mich verspotten, weil ich dich lieb habe, weiß ich, dass du mir hilfst. Und dann sitze ich selbst an deinem Tisch gesalbt wie ein Königskind. Und du meinst es richtig gut mit mir. Du verwöhnst mich. Da steht nicht nur ein bisschen auf dem Tisch oder ist ein Schluck im Glas, nein! Alles quillt über vor deiner Liebe!

6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Egal was die Zukunft bringen mag – Gott hört nicht auf, mich mit seiner Liebe zu begleiten. Letztlich meint er es gut mit mir, auch wenn nicht alles leicht ist. Bei ihm fühle ich mich zu Hause für immer und ewig.

Die Nähe dieses guten Hirten wünsche ich Euch und Ihnen von Herzen – Bärbel Albers

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