Herzliche Einladung zum Filmabend „Truus‘ Children“
Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus zeigen der Evangelische Kirchenkreis und der Verein Max-Leven-Zentrum Solingen e.V. den Dokumentarfilm „Truus‘ Children“ über die jüdischen Kinder, die Truus Wijsmuller-Meijer ab Ende 1938 mit Kindertransporten nach England rettete. An diesem Abend wir auch noch einmal die Wanderausstellung „Keine Zeit für Tränen. Die Kindertransporte von Truus Wijsmuller-Meijer“ zu sehen sein.
am Montag, 27. Januar 2025 um 19 Uhr, im Ev. Gemeindehaus Ketzberg
In den 1930er Jahren begann Truus Wijsmuller-Meijer für das Niederländische Komitee für jüdische Belange zu arbeiten. Nachdem sich die Situation der jüdischen Bevölkerung im nationalsozialistischen Deutschland immer mehr zuspitzte, reiste sie im November 1938 nach Wien, wo sie von Adolf Eichmann empfangen wurde, der zu dieser Zeit die „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ leitete und von dem sie schließlich die Zusage für einen ersten Kindertransport nach England erhielt. Darauf folgten weitere Transporte, sodass schließlich 10.000 Kinder aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges nach England gebracht wurden.
Die Regisseurinnen Pamela Sturhoofd und Jessica van Tijn spürten für ihren Film die noch lebenden „Kinder“ von damals auf und interviewten sie, um mehr über das Leben dieser mutigen Frau zu erfahren. So entstand ein beeindruckender Dokumentarfilm, der ein wichtiges Stück Zeitgeschichte schildert.
Im Anschluss an den Film besteht Gelegenheit zum Austausch über den Film und zur Information über den Stand der Entwicklung der Bildungs- und Gedenkstätte, die im Sommer an der Max-Leven-Gasse eröffnet. Es gibt außerdem Gelegenheit, eine der historischen, gerahmten Bodenfliesen aus dem Haus der ehemaligen Bergischen Arbeiterstimme zur Unterstützung der Ersteinrichtung der neuen Dauerausstellung zum Preis von 200 Euro zu erwerben.
Das Projekt „Keine Zeit für Tränen. Die Kindertransporte von Truus Wijsmuller-Meijer“ wurde mit Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ gefördert und durch weitere Institutionen unterstützt.
Quelle: www.max-leven-zentrum.de