Gottesdienst am 25.05.2025 in Gräfrath

Evangelische Kirchengemeinde Solingen-Gräfrath

Herzliche Einladung zu einem kirchengeschichtlichen Gottesdienst  anlässlich des Kriegsendes und des Neuanfangs vor 80 Jahren.

Dieser Gottesdienst findet statt am Sonntag, 25. Mai 2025, um 10.30 Uhr in der Evangelischen Kirche zu Solingen – Gräfrath.

Der biblische Text bezieht sich auf die Klagelieder Jeremias, und die Predigt wird durch eine Powerpoint-Präsentation visuell vertieft.

Es wirken mit: Katrin Wolfertz (Gesang) und Frau Szakács an der Orgel.

Liturgie und Predigt: Prädikant Dr. Holger Ueberholz.

Andacht „Das Böse mit Gutem überwinden“

von Pfarrer Christof Bleckmann, erschienen am 30.08.2024 im Solinger Tageblatt:

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

Am vergangenen Montag, drei Tage nach der tödlichen Messerattacke beim Stadtfest, rief eine mir unbekannte Frau aus dem Saarland an. Sie kondolierte mir zu dem schrecklichen Geschehen: „Ich wünsche Solingen viel Kraft, das zu bewältigen.“ Sie hatte einfach das Bedürfnis, ihre Anteilnahme auszudrücken. Sie dachte, ein Solinger Pfarrer wäre wohl die richtige Adresse.

Ich finde gut, dass Menschen auch außerhalb von Solingen echt mitempfinden. Die Anruferin hatte über die Medien viel erfahren und wollte irgendwie reagieren. Sie rief merklich nicht aus reißerischem Interesse an. So etwas gibt es ja leider auch. Ich nahm ihre Grüße entgegen und gebe sie auch hier in dieser Andacht an Sie weiter.

Auf die Messerattacke sprach die Anruferin mich als Solinger an. Dabei stockte ich etwas. Keine schöne Berühmtheit! Aber ich schäme mich nicht für Solingen. Ich weiß, dass manche das tun. Manche fragen, warum schon wieder in Solingen schlechte Nachrichten entstehen. Aus der politischen Diskussion höre ich, man müsse jetzt die richtigen Maßnahmen „nach Solingen“ ergreifen. „Nach Solingen …“: als könnte man so differenzierte Probleme wie Gewalt, Flucht und Asylrecht in zwei Worte fassen.

Ich meine: Die Messerattacke hat mit unserer Stadt nur insofern zu tun, als sie hier geschehen ist. Es hätte auch an jedem anderen Ort sein können. Die Warnungen vor Terrorakten in ganz Deutschland und Europa gab es seit langem. Ich sehe nicht, dass aus Sicht von Attentätern ausgerechnet Solingen ein herausragend geeignetes Ziel wäre. Deren Botschaft, so böse und zynisch sie ist, lautet: „Es kann euch überall treffen.“ Leider stimmt das. Verbrechen geschehen. Sie zu verhindern, ist eine große Leistung. Manchmal kann kein Mensch das aufhalten. Es bleiben Risiken.

Wie leben Sie damit? Gehen Sie in Deckung? Verzichten Sie auf Feste und Gemeinschaft? Oder werden Sie einfach nur aufmerksamer und hoffen, dass schon alles gut geht? Ich selbst schwanke: zwischen Trotz („Jetzt erst recht!“), stoischem Gleichmut („Es kommt, wie es kommt.“) und Vertrauen („Mein Leben ist in Gottes Hand.“). Ich probiere aus, was mir gegen die Angst hilft. Mir tut es gut, mich als Teil einer Gemeinschaft in dieser Stadt zu sehen, in der es gegenseitige Achtung, Vorsicht und Schutz, Solidarität, Nothilfe und Trost gibt. Ich möchte nicht in Selbstmitleid verfallen. Solingen bleibt eine interessante und leistungsfähige Stadt mit wunderbaren Menschen. Zurecht haben Politiker und auch Superintendentin und Präses den Einsatz von Rettern und Helfern gelobt. Auf Menschen und Institutionen, die im Notfall helfen, können wir stolz sein. Sie und alle, die jetzt empathisch, vernünftig und besonnen bleiben, sind das Beste, was Solingen hat.

Solingen ist eine Stadt mit so vielen friedliebenden und zum Frieden fähigen Menschen. Das lebendige Miteinander sollte jetzt umso mehr von uns allen weiterentwickelt werden. „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!“, heißt es in der Bibel (Römerbrief 12, 21). Das ist unsere Aufgabe und Chance – auch jetzt. Schärfer als jedes Mordwerkzeug in Verbrecherhand ist es, Bösem mit Gutem zu begegnen und es so zu überwinden.

Mich trösten viele Gespräche in den vergangenen Tagen. Auch das Telefonat aus dem Saarland. Die Anruferin geht zum Friedensgebet, das ihre Kirchengemeinde in Völklingen monatlich anbietet. Sie wird beim nächsten Mal auch an uns in Solingen denken. Im Gebet sind wir verbunden. Vielleicht werde ich sie auch mal einladen, Solingen zu besuchen. Am liebsten zu einem unserer Feste: wenn wir wieder feiern möchten.

Ihr Pfarrer
Christof Bleckmann


Quelle: www.gemeindebrief.de

Karwoche und Ostern

Die Karwoche hat begonnen, eine Zeit besonderen Nachdenkens der Passion Christi. In der Kirchengemeinde gehen wir den Weg Jesu mit vom Einzug in Jerusalem (Palmsonntag) über das letzte Abendmahl (Gründonnerstag), die Kreuzigung (Karfreitag) bis zur Auferstehung (Ostern). Die Geschichten zwischen Abschied, Tod, Trauer und neuer Hoffnung berühren unmittelbar das Leben heute. Die Gottesdienste:

Gründonnerstag, 14.4.2022, 19.00 Uhr: Tischabendmahl im Gemeindehaus. Wir feiern am Tisch, singen und beten und erinnern uns an die Tischgemeinschaft Jesu und seiner Jünger. Wir feiern das Abendmahl und verbinden die gottesdienstliche Feier mit einer gemeinsamen Mahlzeit, zu der alle eine Kleinigkeit mitbringen können. Mit Gebet und Segen endet die Feier (mit Pfarrer Christof Bleckmann).

Karfreitag, 15.4.2022, 10.30 Uhr: Gottesdienst in der Kirche Ketzberg. Im Mittelpunkt steht die biblische Botschaft von der Kreuzigung. Wir feiern auch in diesem Gottesdienst das Abendmahl (mit Prädikantin Monika Ruhnau).

Ostersonntag, 17.4.2022, 6.00 Uhr: Österliche Frühandacht auf dem Gräfrather Parkfriedhof. Bei diesem gemeinsamen Gottesdienst der Gemeinden Gräfrath und Ketzberg musiziert das Bläserensemble Pustekuchen (mit Pfarrer Thomas Schorsch).

Ostersonntag, 17.4.2022, 10.30 Uhr: Ostergottesdienst in der Ketzberger Kirche. In dem gemeinsamen Gottesdienst der Gemeinden Gräfrath und Ketzberg feiern wir die Auferstehung Jesu mit Musik und der Feier des Abendmahls (mit Pfarrer Christof Bleckmann).

Ostermontag, 18.4.2022, 10.30 Uhr: Familiengottesdienst in der Gräfrather Kirche. Der gemeinsame Gottesdienst der Gemeinden Gräfrath und Ketzberg steht unter der Überschrift „Ostern ist, wenn Hoffnung blüht“ (mit Diakonin Bärbel Albers).

Die Orte:
Ev. Gemeindehaus Ketzberg, Tersteegenstr. 52 a, 52653 Solingen
Ev.Kirche Ketzberg, Lützowstr. 96, 42653 Solingen
Kommunaler Parkfriedhof, Wuppertaler Str. 173, 42653 Solingen
Ev.Kirche Gräfrath, Gräfrather Markt 11a, 42653 Solingen

Link-Tipps:
Weitere Gottesdienste der Gemeinde Gräfrath in der Karwoche:
https://termine.ekir.de/veranstaltungen?vid=540

Ökumenischer Jugendkreuzweg in Gräfrath: https://kirchegraefrath.de/2022/04/04/jugendkreuzweg-8-16-04/

Jubiläum in Ketzberg

Kirchenmusikerin Elisabeth Szakács sorgt seit 25 Jahren in der Gemeinde für den guten Ton

Am 1. August 1996 trat Elisabeth Szakács die Kirchenmusikerstelle in Ketzberg an, die ersten zwei Jahre zusammen mit ihrem Mann Imre Szakács. Sie stammt aus einer Musikerfamilie, hat früh in Jugendchören mit Gitarrenbegleitung gesungen, Geige, Klavier und Orgel gespielt, dann klassische Kirchenmusik in Heidelberg studiert und sich für Bach, Mozart und Mendelssohn („in dieser Reihenfolge“) begeistert: meisterhafte Musik, die von tiefem Glauben geprägt ist!

Ihre Schwerpunkte waren Flötenmusik, Kinderchöre, Musicals (teils mit großer Kulisse), Chorarbeit für verschiedene Altersgruppen und Genres. Elisabeth Szakács bildete sich umfangreich fort in populärer geistlicher Chormusik und führte Gospelchöre zu besonderen Leistungen, etwa die Teilnahme am WDR-Chorwettbewerb 2017.

Herausfordernd waren die Reduzierungen ihrer kirchlichen Anstellung in 2005 und 2010 um insgesamt 50%. Der Chorverein „W4ir  Stimmen für Ketzberg“ sichert weitere 50% der Anstellung. „Mit Menschen arbeiten“ ist ihr besonderes Anliegen, und viele Menschen machen begeistert mit.

Die Gemeinde dankt Elisabeth Szakács sehr für ihr langjähriges und absolut überzeugendes Engagement. Im musikalischen Gottesdienst in der Ketzberger Kirche am 19.9.2021, 10.30 Uhr wird das Jubiläum gefeiert – mit Musik!    

 Pfarrer Christof Bleckmann
Foto: Rainer Fromm

Es geht wieder los…

 

 

Grafik: Mester, Quelle: www.gemeindebrief.de

Folgende Gruppen finden wieder statt:

Neustart des Tanzkreises ab Montag, den 14. Juni 15.30 Uhr

Neustart Zumba: Montag, den 14. Juni 18 und 19 Uhr

Neustart Seniorengymnastik: Dienstag, den 15. Juni 09.30 Uhr

Start des Konfirmandenunterrichtes: Dienstag, 15. Juni 16.30 Uhr – Anmeldungen sind noch möglich!

Es gilt unser aktuelles Hygienekonzept.

Herzlich Willkommen zurück!

Advents- und Weihnachtsgruß für Menschen, die schon etwas länger auf der Welt sind…

Advents- und Weihnachtsgruß für Menschen, die schon etwas länger auf der Welt sind…

Ein 16-seitiges Heftchen mit Bildern und Texten zum Nachdenken wird jetzt an die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Ketzberg verteilt. Es enthält Andachten für die vier Adventswochen, weitere Besinnungen, ein Quiz und praktische Anregungen für die Adventszeit. Verfasser ist Pfarrer Christof Bleckmann, der seine Adressaten mit persönlich mit Vornamen anspricht: Von A wie Agnes bis W wie Wilma, von A wie Adolf bis W wie Wolfram sind rund 200 Vornamen der Generation 70plus aufgelistet: lauter Ketzberger Gemeindemitglieder. Es gibt biographische Erinnerungen an frühere Weihnachtszeiten zu lesen, Informationen über den Adventskranz und Nikolaus, Anregungen, wie man richtig tröstet und wie man in Coronazeiten zuversichtlich und gesund bleiben kann („Mit Geduld, Bewegung udn Tagesstruktur“).  Ein Zitat auf der letzten Seite stimmt, auch wenn Menschen voneinander Abstand halten: „Gott wohnt, wo man ihn  einlässt“.

Die Gemeinde möchte mit dem Heftchen allen eine Freude machen, die sie sonst zu Seniorenadventsfeiern und Basaren eingeladen hätte. Auf Wunsch wird das Heft auch in Großdruck abgegeben.

Hier können Sie es downloaden; gedruckte Restexemplare sind im Gemeindehaus (Tersteegenstr. 52 a) und in der Kirche (Lützowstr. 99) zu bekommen.