Suppenküche in Solingen

Liebe Gemeindemitglieder,

in Zusammenarbeit mit Kath. Pfarrgemeinde St. Clemens und der ev. Kirche Wald gibt es ab Mittwoch, den 08.04.2020 von Montag – Samstag ein frisch zubereitetes Essen für Bedürftige. Ergänzt wird die Aktion durch die Heilsarmee mit gepackten Lebensmittelpaketen. Unterstützt wird die Aktion von der Stadt Solingen und der Bethe Stiftung. Das anhängende Plakat gibt einen genauen Überblick.

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Nutzen Sie das Angebot bei Bedarf und bleiben Sie gesund!

Österliche Grüße

Nicola Henkel

Hausgottesdienst für Karfreitag von unserer Prädikantin Monika Ruhnau

Zunächst wie immer der Download:

Impuls für Karfreitag

Der Friede Gottes sei mit Euch allen – Der Friede sei mit Dir

Guten Morgen, liebe Geschwister! Nur die Vater Unser – Glocke läutet, die Orgel ist stumm, keine Kerzen leuchten, alle liturgischen Gesänge schweigen – wir stehen am Kreuz. Jesus stirbt.

Für die Seinen muss es nicht zu ertragen gewesen sein. Doch der dritte Tag wird kommen. Hinter dem Kreuz blüht die Hoffnung. So lasst uns feiern

Im Namen Gottes: des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Bund und Treue hält ewiglich und der nicht loslässt das Werk seiner Hände.

Morgengruß Lied 97 Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht, ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.

Gebet

Gütiger Vater, das tröstet uns:

Dass du mitten in Hunger und Armut bist

Dass du mitten in Flucht und Vertreibung bist

Dass du mitten in Angst und Not bist

Dass du mitten in Krankheit und Leid bist

Dass du mitten im Tod bist

Nie fallen wir tiefer als in deine Hände.

Sowie du Christus gehalten hast, hältst du auch uns.

Lass uns das Vertrauen nicht verlieren.

Lass uns im Gebet füreinander da sein.

Wir bitten dich für die Menschen, die ihren Dienst für die Gemeinschaft leisten:

In Laboren, in Krankenhäusern, in Lebensmittelläden, in der Politik…

Schenke ihnen Kraft für ihr Tun und Mut für ihre Entscheidungen.

Wir bitten dich für die Kranken:

Steh ihnen bei durch Menschen, die versuchen, ihr Leid zu lindern.

Nimm sie in Liebe an, wenn alles Menschentun nicht mehr helfen kann.

Gütiger Vater, du bist Halt unseres Lebens in Angst.

„Denn die Erde jagt uns auf den Abgrund zu. Doch der Himmel fragt uns: Warum zweifelst du?

Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.“

Gemeinsam stehen wir am Kreuz und beten die Worte, die dein Sohn uns lehrte:

Vater Unser

Geleit für die Woche Lied 421 Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unsern Zeiten. Es ist ja doch kein anderer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott alleine.

Herr, wir bitten dich:

Segne uns. Halte deine schützenden Hände über uns und gib uns deinen Frieden. Amen

Der Predigttext steht im 2. Korintherbrief, Kapitel 5, die Verse 14-21

Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.

Liebe Geschwister, wie trauern wir am Kreuz? Mit Maria und den anderen Frauen weinen…

Wohlriechende Öle für die Totensalbung vorbereiten…Oder würden wir uns direkt in die Nachfolge stürzen?! Wir wissen, wie schwer das den Seinen gefallen ist, dass sie sich vor Furcht einschlossen…

Paulus hatte es da beim Schreiben des Korintherbriefes einfacher. Er kann im Bewusstsein des dritten Tages schreiben. Das Grab ist leer. Gott hat Jesus auferweckt von den Toten. Vorbei ist alle Trauer. Das Tagwerk kann beginnen: So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns. Liebe Geschwister, ganz so schnell wie Paulus bin ich nicht. Ich möchte erst noch ein bisschen in der Kirche am Kreuz verweilen. In der Stille die letzten Tage und Wochen Revue passieren lassen. Mein, unser aller Leben ist auf den Kopf gestellt. Als junge Pensionäre haben mein Mann und ich es ja wirklich noch einfach. Aber den Alltag von berufstätigen Eltern in Kurzarbeit mit Kindern, die bespaßt und beschult werden müssen, vielleicht pflegebedürftige Alte dazu – das ist echte Krisenarbeit.

Und immer ein mulmiges Gefühl bei allem Tun. Wie gefährlich? Wie lange?

Doch Paulus möchte, dass wir nicht nur trauern, sondern arbeiten. Trauerarbeit für Jesus heißt den Menschen erzählen, was für eine besondere Bewandtnis es mit diesem Kreuzestod hat. Und ich glaube, dass es gerade in diesen Coronatagen nötig ist. Oft höre ich bei den unzähligen O-Tönen zwischen den Zeilen ein banges Fragen, was denn der liebe Gott so von allem hält. Warum er uns das zumutet.

Darauf können wir Christen antworten. Das Leben ist von Gott gegeben. Und es ist ein Leben mit Höhen und Tiefen, mit Leid und Freud, mit Schmerz und Trauer. Wie ein Leben nun mal so ist.

Doch bei allem sind wir nicht allein. Denn Gott war in Christus. Er begleitete ihn an den fröhlichen Tagen, wo das Volk ihm nachlief, als er heilte und vom Salz und Licht sprach. Doch Gott war erst recht bei ihm, als er höhnisch verspottet wurde, die Last seines Kreuzes trug und Todesqualen am Kreuz erlitt. An keinem Punkt seines Lebens und Todes konnte Christus aus den Händen Gottes herausfallen. Sie waren immer geöffnet und haben ihn gehalten.

Das ist das große Angebot, das Gott uns macht. Lasst euch auf mich ein. Ich stehe euch bei. In Christus habe ich alles weggenommen, was uns trennen könnte. In ihm will ich euch nahe sein. Versöhnt euch mit mir und dem, was das Leben so bringt. Und so

„Wollen wir Gott bitten, dass auf unsrer Fahrt Friede unsre Herzen und die Welt bewahrt. Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.“

Und der Friede Gottes, welcher höher ist all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Ewigkeit.

Amen               

Prädikantin Monika Ruhnau 09.04.2020

Klimafasten Woche 7 – Gemeinsame Veränderungen

Woche 7: Gemeinsame Veränderungen

Eine Woche Zeit…

…für gemeinsame Veränderungen

Die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu und damit die Zeit, in der wir uns auf einen bewussten Umgang mit den Ressourcen in Gottes Schöpfung konzentriert haben. Am Osterfest freuen wir uns darüber, dass es jemanden gibt, der uns Kraft für Veränderungen schenkt und uns daran erinnert, dass wir zum Segen für unsere Mitgeschöpfe, Menschen, Tiere und Pflanzen werden können.

Wochen Plakate Klimafasten Woche 7 Gemeinsame Veränderungen

Vorschlag für Haus-Gottesdienste an Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern während der Corona-Krise

Liebe Gemeindemitglieder,

hier ein Vorschlag von Pfarrer Stephan Sticherling für Haus-Gottesdienste an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern während der Corona-Krise zum herunterladen für Sie:

Hausgottesdienst Gründonnerstag Karfreitag Osternacht

Bleiben Sie gesund!

Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest!

Ihre Nicola Henkel

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Bild: www.Gemeindebrief.de

 

Wort der Zuversicht: Gemeinsam Gott loben / Montag, 6. April

Mit geht der Losungsvers für den gestrigen Sonntag noch durch den Kopf:

Lobt Gott in den Versammlungen! (Psalm 68, 27)

Spontan musste ich lachen! Klar, eigentlich hätten wir uns gestern überall in den Kirchen versammelt und Gottesdienst gefeiert. Palmsonntag sogar schon. Jesus zieht in Jerusalem ein – Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Eine gute Losung für einen solchen Sonntag. Aber schlecht für einen Sonntag in Corona-Zeiten. Oder?

Denn wir haben Kontaktverbot! Keine Versammlungen! Selbst bei Jesu Zusage „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!“ – müssen wir die „drei“ schon durchstreichen.

Also, wie soll das gehen? Es geht! Wir leben es ja gerade!

So vieles passiert online und digital, wo das analoge nicht möglich ist. Wir erleben eine völlig neue und andere Art der Gemeinschaft, was ja ein ureigenes Merkmal für uns Christen ist. Wir spüren eine intensive Verbundenheit im verordneten Abstand und der Distanz. Mit manchen Menschen vielleicht sogar mehr als vorher.

Telefonische Besuche bei Menschen, wo der reale Besuch nicht möglich ist. Beim Schwatzen am Balkon, beim kurzen Gespräch auf die andere Straßenseite hinüber, sich geduldig und verständnisvoll anlächeln in der Warteschlange vorm Supermarkt.

Persönlich gelebte Diakonie, Dienst am Nächsten, Nachbarschaftshilfe – einander wahrnehmen und begleiten in dieser Krise, die uns alle betrifft und verbindet. Wie sehr freue ich mich über das, was nun mit ganz viel Phantasie und Pioniergeist in unseren Gemeinden entsteht.

Nicht zuletzt die vielen Gottesdienste, die nun online gehen – und auch junge Christen und Christinnen dieses Angebot wahrnehmen, Zitat: „Anfang des Jahres hätte ich mir nicht  vorstellen können, dass ich jetzt wie mein Opa einen Fernseh-Gottesdienst gucke!“

So loben wir Gott in unseren Versammlungen, getrennt und doch verbunden. Entfernt voneinander, aber in Gedanken nah beieinander.

Und – wir dürfen gewiss sein: Jesus ist da! Er hat uns versprochen – ich bin da, mitten unter euch, auch wenn ihr nur zwei seid! Und wenn du allein bist, bin ich der zweite! Ich bin euch nahe, viel näher, als ihr euch vorstellen könnt. Ich lass euch nicht allein. Keinen Tag und keine Stunde!

Mit dieser Zuversicht will ich in diese neue Woche gehen. Gerade auch in die Karwoche. Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Kommen Sie gerne mit und loben mit!

Bärbel Albers

Gottesdienst für Zuhause für den 05.04.2020 von unserer Prädikantin Monika Ruhnau

Da wir am 1. Sonntag im Monat immer Abendmahl feiern, diesmal im Anschluß mit einem Vorschlag für die Abendmahlsfeier zu Hause.

Hier zunächst der Download:

Impuls für den Sonntag 05.04.2020

Abendmahl

Der Friede Gottes sei mit Euch allen – Der Friede sei mit Dir

Guten Morgen, liebe Geschwister! Wie feiern Palmsonntag. Das heißt: fröhliches Passafest in Jerusalem, Jesus reitet auf einem Esel und die Menge begrüßt ihn mit Palmwedeln und Hosiannarufen. Und dazu in Solingen ein Wetterchen zum Eierlegen. Der Osterhase grüßt schon. Doch noch ist es nicht soweit. Die Karwoche verlangt unserem Glauben alles ab. Von großer Freude führt sie uns durch Leid und Tod bis zu einer unfassbaren Freude: Ostern, das Fest der Auferstehung.

So lasst uns feiern

Im Namen Gottes: des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Bund und Treue hält ewiglich und der nicht loslässt das Werk seiner Hände.

Morgengruß Lied 398 In dir ist Freude in allem Leide, o du süßer Jesu Christ! Durch dich wir haben himmlische Gaben, du der wahre Heiland bist; hilfest von Schanden, rettest von Banden. Wer dir vertrauet, hat wohl gebauet, wird ewig bleiben. Halleluja. Zu deiner Güte steht unser G’müte, an dir wir kleben im Tod und Leben; nichts kann uns scheiden. Halleluja

Gebet

Gütiger Vater, wir leiden. Uns fehlen die Enkelkinder, die wir nicht in den Arm nehmen können. Uns fehlen die Freunde, mit den wir beim Rotwein plauschen können. Uns fehlen die Sportkameraden, mit den wir uns abrackern können. Uns fehlen…

Lass uns im Gebet füreinander da sein.

Wir bitten dich für die Menschen, die ihren Dienst für die Gemeinschaft leisten: In Laboren, in Krankenhäusern, in Lebensmittelläden, in der Politik…

Schenke ihnen Kraft für ihr Tun und Mut für ihre Entscheidungen.

Wir bitten dich für die Kranken: Steh ihnen bei durch Menschen, die versuchen, ihr Leid zu lindern. Nimm sie in Liebe an, wenn alles Menschentun nicht mehr helfen kann. Gütiger Vater, du bist Halt unseres Lebens in Angst. Lass uns in allem nicht vergessen: die Osterfreude, sie kommt. Und so beten wir gemeinsam:

Vater Unser

Geleit für die Woche Lied 421 Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unsern Zeiten. Es ist ja doch kein anderer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott alleine.

Herr, wir bitten dich: Segne uns. Halte deine schützenden Hände über uns und gib uns deinen Frieden. Amen

Der Predigttext steht im Evangelium nach Markus, Kapitel 14, die Verse 1-9

Es waren noch zwei Tage bis zum Passafest und den Tagen der Ungesäuerten Brote. Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten suchten, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten könnten. Denn sie sprachen: Ja nicht bei dem Fest, damit es nicht einen Aufruhr im Volk gebe.

Und als Jesus in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine Frau, die hatte ein Alabastergefäß mit unverfälschtem, kostbarem Nardenöl, und sie zerbrach das Gefäß

und goss das Öl auf sein Haupt. Da wurden einige der Jüngerinnen und Jünger unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des Salböls? Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben. Und sie fuhren sie an.

Jesus aber sprach: Lasst sie! Was bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit. Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis. Wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat.

Zuerst einmal die Fakten: Alabaster – schon edel, dem Marmor ähnlich, Nardenöl – 30 ml kosten heute 56,20 €, 300 Silbergroschen entsprachen damals dem Jahreslohn eines Arbeiters.

Kein Wunder, dass da einige zornig wurden. Wieviel „Hilfsprogramme“ hätte man mit dem Erlös des Fläschchens auflegen können?! Und die Frau nutzt es für ein „Wellnessprogramm“ an einem Einzigen. Doch wie viel Liebe spricht aus der Tat der Frau. Was muss ihr Jesus bedeuten!

Es ist ja nicht so, dass sie um den Wert des Öls nicht wüsste. Teuer erkauft, hat sie es aufgehoben für einen besonderen Moment. Und der ist nun für sie gekommen. Wir wissen nichts von ihrem Leben. Aber eines scheint gewiss: Jesu Worte und Taten müssen ihr Leben dermaßen umgekrempelt haben, dass sie nun vollauf zufrieden, befreit, ja glücklich ist. Und sie möchte sich auf ihre Art und Weise bedanken. Warum nicht?! Jesus kann ihren liebevollen Dienst anerkennen. Mehr noch: Er rückt ihn in einen Zusammenhang, den von den Seinen keiner wahrhaben will. Denn bei aller Fröhlichkeit des Passafestes: Jesus weiß, dass er sterben wird. Und so ist für Jesus die Tat der Frau keine „Wellnessbehandlung“, sondern ein letzter Dienst, eine vorweggenommene Totensalbung.

Liebe Geschwister, der Einwand der Seinen: Hätte man nicht besser…der gilt ja immer. Wichtiger scheint mir die Frage: Wie erkenne ich, was wann zu tun ist? Erliegen wir nicht auch oft der Idee, mit Geld alles regeln zu können? Hier hast du: Kauf dir was Schönes! Dabei wäre ein gemeinsamer Spaziergang, Zuhören, Umarmen viel wichtiger. Zugegeben, das sind jetzt keine Kostbarkeiten wie Nardenöl. Aber es würde unser Miteinander so viel reicher machen. Gerade in diesen Coronatagen merken wir wieviel wert! diese Dinge sind. Gut, dass wir Telefon, WhatsApp, Skype… haben, um uns virtuell salben zu können. Basteln wir uns ein imaginäres Fläschchen aus Alabaster mit Nardenöl im Wert von 300 Silbergroschen, um uns gegenseitig damit zu überschütten, wenn wir wieder dürfen!

Und der Friede Gottes, welcher höher ist all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Ewigkeit.

Amen  

Prädikantin Monika Ruhnau 04.04.2020

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Bild: www. gemeindebrief.de

Zum Abendmahl:

Liebe Geschwister, decken wir zuerst unseren Tisch. Machen wir es uns schön:

ein paar Blumen, eine Kerze, etwas Brot auf den Teller vom Sonntagsgeschirr, etwas Wein oder Traubensaft in einem Glas von den „Guten“…

Wer hat und mag, kann die Bibel aufschlagen: 1. Korinther 11, die Verse 23-26. Dort stehen die Einsetzungsworte.

Wer allein ist, spricht sich die Spendeworte zu in dem Bewusstsein, dies mit vielen anderen an verschiedenen Orten gemeinsam zu tun. Eine Hilfe: Die linke Hand empfängt von der rechten, der gebenden Hand die Gaben.

So lasst uns beginnen. Tischlied 667 Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht und das Wort, das wir sprechen als Lied erklingt, dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut, dann wohnt er schon in unserer Welt. Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht, in der Liebe, die alles umfängt, in der Liebe, die alles umfängt.

Gebet Schöpfer des Lebens, wir loben dich. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Lass dieses Brot für uns zum Brot des Lebens werden. Schöpfer des Lebens, wir loben dich. Du schenkst uns die Frucht des Weinstocks, das Zeichen des Festes. Lass diesen Kelch für uns zum Kelch des Heils werden. Wie aus den Körnern das Brot, aus den Trauben der Wein geworden ist, so machen aus uns eine Gemeinde, ein Zeichen des Friedens für diese Welt. Amen.

Einsetzungsworte

In der Nacht, da er verraten ward, nahm Jesus das Brot, dankte, brach‘s, gab es den Seinen und sprach: Nehmt hin und esst. Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Solches tut zu meinem Gedächtnis.

Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte, gab ihnen den und sprach: Nehmt hin und trinket alle daraus. Dieser Kelch ist das Neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Solches tut, so oft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.

Vater Unser

Austeilung

Das Brot des Lebens für dich                        Der Kelch des Heils für dich

Jesus Christus spricht:

Meinen Frieden gebe ich euch. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.

Danklied 336 Danket, danket dem Herrn, denn er ist sehr freundlich, seine Güt und Wahrheit währet ewiglich.

Prädikantin Monika Ruhnau 04.04.2020

 

Kollekten mal anders…

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Bild: www.gemeindebrief.de

Liebe Gemeindemitglieder,

da z. Zt. keine Gottesdienste stattfinden, entfallen auch die Kollekten.  Sie können unsere Gemeinde aber auch weiterhin über unsere Bankverbindungen mit Spenden z. B. für bedürftige Gemeindemitglieder oder die Jugendarbeit unterstützen.

Unsere Bankverbindung für den Zahlungsverkehr und Spenden bei der KD Bank lautet: DE80 3506 0190 1088 3520 48.

Für kostenlose Bareinzahlungen oder Spenden in bar können Sie gerne unser Konto bei der Stadt-Sparkasse Solingen verwenden: DE75 3425 0000 0001 6957 90.

Außerdem gibt es die Möglichkeit der Online-Kollekte. Mit dem digitalen Klingelbeutel ist sie ganz einfach möglich.  Die Übersicht der nächsten Kollekten und die direkte Spendemöglichkeit ist über den Link zu erreichen. In Kooperation mit der KD-Bank kann jetzt auch per PayPal oder Kreditkarte gezahlt werden.

Bitte spenden Sie auch weiterhin und bleiben Sie gesund,

Vielen Dank!

Ihre

Nicola Henkel

…und bis wir uns wiedersehen – Wort der Zuversicht / 1. April 2020

Was war das für ein seltsamer Tag, der 13. März, als klar wurde, die Schulen, Kitas und auch viele andere Einrichtungen schließen und Veranstaltungen nicht mehr stattfinden. Und wir nicht wussten, und noch immer nicht wissen, wann wir uns „so richtig“ wiedersehen – beim Sport, im Chor, beim Gottesdienst, auf einen Kaffee in der Stadt oder ein Eis bei der Eisdiele… Echt, ohne Abstand, ohne Kamera dazwischen oder vielleicht nur vor der Haustür oder vom Balkon aus zuwinken können.

Auf Wiedersehen! Wann wird das sein?

Im neutestamentlichen Losungs-Vers für den heutigen Tag heißt es: Jesus sprach zu seinen Jüngern: Ihr habt nun Traurigkeit, aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen. (Johannes 16,22)

Es ist ein Satz aus den Abschiedsreden Jesu, in denen er seine Jünger auf sein Leiden und Sterben vorbereitet, ihnen aber auch die Perspektive der Ewigkeit und des Wiedersehens dort mitgibt.

Wir befinden uns mitten in der Passionszeit, in der wir an das Leiden Jesu denken, aber als Christen wissen – das ist nicht das Ende! Ostern ist der Anfang eines ganz neuen ewigen Lebens. Jesus hat den Tod besiegt. Er ist stärker als alle Traurigkeit, alle Angst, die wir hier und jetzt haben.

Das ist ein steiler Satz. Darf ich darauf vertrauen?

Ja, die Jünger sind traurig – das überdeckt Jesus gar nicht, nach dem Motto, ach, ist alles nicht so schlimm. Nein, da ist ganz viel Angst und Ungewissheit. Und bei uns, wenn ich uns da mal mit hineinnehme in die Geschichte. Ihr seid jetzt traurig.

Aber Jesus weiß von einer Wirklichkeit, die größer und stärker ist als jede Angst. Ich werde euch wiedersehen. In Gottes neuer Welt, da gibt es das alles nicht mehr. Keine Tränen, kein Leid, keinen Virus…

Seine Rede endet mit den Worten: In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Seid getrost! Als Jesus-Nachfolger*innen sind wir mit hineingenommen in diese neue Wirklichkeit. Schon heute dürfen wir mit dieser starken und Mut machenden Zuversicht leben.

Und bis dahin gilt, was wir in einem Lied nach einem irischen Segen gerne singen: „Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in deinem Rücken sein; sanft falle Regen auf deine Felder und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand; und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“

Darauf freue ich mich von Herzen – Bärbel Albers

Klimafasten Woche 6 – Plastikfreies Leben

Woche 6: Plastikfreies Leben

Eine Woche Zeit…

…für ein plastikfreies Leben

Kunststoffe sind allgegenwärtig und haben unser Leben revolutioniert. Kein Wunder, denn kein anderes Material ist so vielfältig einsetzbar, so langlebig, leicht und formbar wie Plastik. Schätzungsweise wurden seit 1950 davon 8,3 Mrd. t produziert. Für manche Produkte ist es unersetzlich. Der überwiegende Anteil wird jedoch für sehr kurzlebige Verpackungen verwendet. Und jeder Deutsche produziert dadurch jährlich etwa 38 kg Plastikverpackungsmüll.

Wort der Zuversicht: Glückselig sein

Es gibt Zeiten, da wird man auf seinen eigenen Konfirmationsspruch aufmerksam. Meiner ist: „Selig sind die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden!“ Matthäus 5,4. Ich konnte lange damit nichts anfangen. Mir ging es ja bisher verhältnismäßig gut und dafür bin ich dankbar. Klar es gab und gibt auch schwierige Zeiten, doch tiefes Leid musste ich noch nicht erleiden.
Jesus, der Erfinder dieses Satzes steht auf einem Berg. Er sieht das Volk vor sich. Und das berührt ihn. Er sieht nicht nur viele Leute, eine große Masse, anonym. Er sieht jeden Einzelnen. Er weiß, was ihnen fehlt, woran sie leiden und er weiß, was sie brauchen. Und er sagt ja nicht: euer Leid soll auf einen Schlag beendet sein. Er sagt auch nicht: euer Leid ist Ausdruck des Zornes Gottes über diese gottlose Welt. Er sagt auch nicht: nehmt eure Leid nicht so ernst. Kopf hoch, wird schon wieder. Nein er spricht: Selig seid ihr, makarios – glückselig. Warum soll ich mich glückselig schätzen, wenn ich Leid trage. Ich will Leid vermeiden, ihm aus dem Weg gehen, es los werden. Klar, wer nicht.
Aber wenn es da ist, darf mich deshalb glückselig schätzen, weil ich zwei Perspektiven haben darf. Das Erste: Ich bin in meinem Leid nicht allein. Jesus ist da. Kein Leid kann mich von seiner Liebe trennen, er geht deinem Leid nicht aus den Weg, er leidet mit.
Und das zweite: einmal wird alles Leid überwunden sein, einmal wird er alle Tränen abwischen, kein Leid, keine Krankheit, keine Seuche, kein Tod mehr, keine Angst, keine Sorge mehr. Darin liegt der Trost: denn sie sollen getröstet werden – schon hier und erst recht in seinem Reich.
Und noch etwas: „Selig sind die da Leid tragen“ – das sind für mich diejenigen, die gerade jetzt einen ungeheuren Dienst leisten: alle, die im Arztberuf, im Pflegebereich tätig sind – nicht nur bei uns in Deutschland, ich denke an Italien und Spanien, an die Leute, die dort bis zur Erschöpfung arbeiten, um zu verhindern, dass der Corona den Tod bringt. Und ich denke an die Seelsorge dort und an vielen Punkten dieser Erde, deren Beruf es ist, zu trösten, mitzuleiden, beizustehen, zu beten, Hände zu halten – ohne die Hände berühren zu dürfen, in den Arm zu nehmen und das auf Abstand.
Sie werden getröstet werden und jede und jeder, die da mittun, die in diesen Tagen zum Tröster werden, werden selbst einmal getröstet werden. Glückselig sind sie.
Pfarrer Thomas Schorsch 30.03.2020