Bis zum Pfingstsonntag, 31. Mai, macht er für jeden Sonn- und Feiertag eine Predigt. Die Predigten finden sich auf seiner Blogseite https://www.dreimalvier.online/blog/
Autor: Nicola Henkel
Gottesdienst für Zuhause von unserer Prädikantin Monika Ruhnau
Ab jetzt jeden Samstag für Sie ein Gottesdienst für Zuhause von unserer Prädikantin Monika Ruhnau:
Als Download: Impuls für Sonntag 22.03.2020
Der Friede Gottes sei mit Euch allen – Der Friede sei mit Dir
Guten Morgen, liebe Geschwister! Lätare heißt unser Sonntag, das heißt: Freuet Euch.
Wie soll das gehen? Die Sonne scheint und wir sitzen in unseren Stuben und dürfen uns nur auf Abstand sehen, uns nicht umarmen, nicht gemütlich zusammensitzen, nicht gemeinsam Gottesdienst feiern. Für mich heißt Lätare in diesen Zeiten, den Schalter nicht nur auf schwarz zu stellen, sondern dankbar und froh all die vielen kleinen Zeichen von sich Kümmern und Solidarität wahrzunehmen.
So lasst uns feiern
Im Namen Gottes: des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Bund und Treue hält ewiglich und der nicht loslässt das Werk seiner Hände.
Morgengruß Lied 440
All Morgen ist ganz frisch und neu des Herren Gnad und große Treu; Sie hat kein End den langen Tag, drauf jeder sich verlassen mag.
Gebet
Gütiger Vater, unser Leben ist aus den Fugen geraten. Angst und Sorge um uns, unsere Lieben, unsere Nachbarn… sind steter Lebensbegleiter geworden. Wir möchten uns nahe sein und uns beistehen, doch genau das dürfen wir nicht.
Wir bitten dich:
Befreie uns von der Angst, die uns nur schwarzsehen lässt.
Wecke unsere Kreativität, wie wir für einander da sein können.
Gib uns Einsicht für die Einschränkungen, die wir zum Wohle aller hinnehmen müssen.
Lass uns im Gebet füreinander da sein.
Wir bitten dich für die Menschen, die ihren Dienst für die Gemeinschaft leisten:
In Laboren, in Krankenhäusern, in Lebensmittelläden, in der Politik…
Schenke ihnen Kraft für ihr Tun und Mut für ihre Entscheidungen.
Wir bitten dich für die Kranken:
Steh ihnen bei durch Menschen, die versuchen, ihr Leid zu lindern.
Nimm sie in Liebe an, wenn alles Menschentun nicht mehr helfen kann.
Gütiger Vater, du bist Halt unseres Lebens in Angst.
Auch wenn für uns das Licht von Ostern noch verhangen ist -Lätare!
Stecke uns an mit deiner Freude, die uns begegnet in Jesus Christus, mit dessen Worten wir unser Gebet schließen
Vater Unser
Geleit für die Woche Lied 421
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unsern Zeiten. Es ist ja doch kein anderer nicht, der für uns könnte streiten,denn du, unser Gott alleine.
Herr, wir bitten dich:
Segne uns. Halte deine schützenden Hände über uns und gib uns deinen Frieden. Amen
Der Predigttext steht im Jesajabuch, Kapitel 66, die Verse 10-14
Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid. Denn nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Trostes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch erfreuen an ihrer vollen Mutterbrust. Denn so spricht der HERR: Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach. Da werdet ihr saugen, auf dem Arm wird man euch tragen und auf den Knien euch liebkosen.
Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden. Ihr werdet’s sehen und euer Herz wird sich freuen, und euer Gebein soll grünen wie Gras.
Gibt es ein schöneres, ein friedlicheres Bild als das eines Kindes an der Mutterbrust?! Warm in den Armen gehalten, versorgt mit allem, was es zum Leben braucht: Nahrung und Zuwendung. Und es ist im Übermaß alles da: satt trinken darf es sich, reichlich trinken, die Mutterbrust ist voll.
Da braucht es keine Hamsterkäufe, wenn wir das doch endlich einsehen wollten. Und dann ist da die Freude. Die Freude, die in diesen, unseren Tagen viel zu kurz kommt. Freuet euch, seid fröhlich, euer Herz soll sich freuen. Mit so viel Leidenschaft vorgetragen, wie gern würde ich mich davon anstecken lassen, doch das fällt nicht leicht in Coronazeiten.
Doch da ist ja auch noch der Trost. Kein Gott mit starkem Arm, kein Fels. Nein, Gott tröstet, wie einen seine Mutter tröstet und liebkost uns auf ihren Knien. Wie tröstlich, jetzt wo wir Abstand halten müssen, winken statt Händereichen und Umarmen nur noch virtuell stattfindet. Gott ist bei uns.
Wir sind nicht allein, eine hält uns im Arm. Und dazu noch Frieden und Reichtum. Überströmend! Angesichts der Flüchtlingslager, um die sich jetzt erst recht so keiner kümmern will, erscheint mir Jesajas Bild wie eine Utopie. Aber woher sollten wir sonst unsere Antriebskraft nehmen, wenn nicht in der Zuversicht, dass bei Gott nichts unmöglich ist. Ein überbordendes Hoffnungsbild breitet der Prophet Jesaja vor seinen Landsleuten in Israel aus.
Denn nichts war in Ordnung nach der Heimkehr aus der Gefangenschaft: der Tempel zerstört, Äcker lagen brach, man brachte sich irgendwie durch. Da hinein spricht Jesaja sein kraftvolles Wort. Es wird nicht so bleiben. Ihr werdet wieder voll Freude nach Jerusalem schauen. Der Tempel, der Mittelpunkt eures Glaubens, wird wieder stehen und das wird euer Leben im ganzen Land beflügeln. Ihr werdet‘s sehen.
Liebe Geschwister, ein Text, der allem zum Trotz auch in unseren Alltag hineinstrahlen und das Fenster für Ostern ganz weit öffnen möchte. Lätare ist wie ein kleines Bergfest in der Passionszeit, das meiste haben wir schon hinter uns, jetzt geht es stramm auf Ostern zu. Soweit sind wir mit dem Virus noch lange nicht, bleiben wir geduldig und vernünftig, Osterhalleluja geht auch an vielen kleinen Orten. Und schon jetzt gilt: Die Ketzberger Kirche, der Mittelpunkt unseres Glaubens, wird auch wieder geöffnet sein. Ihr werdet’s sehen. Und dann: Freuet Euch!
Und der Friede Gottes, welcher höher ist all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Ewigkeit.
Amen
von Monika Ruhnau zum 22.03.2020
Blog von Pfarrer Stephan Sticherling: Ketzberg im Zeichen der Krise
Andachten (statt Gottesdienste) – In Gottes Arme flüchten und Bäume umarmen!
Ab sofort veröffentlichen wir mehrmals wöchentlich hier Andachten unserer Nachbargemeinde Gräfrath:
In Gottes Arme flüchten und Bäume umarmen! / Mittwoch, 18. März
Zuversicht – so lautet das Motto der diesjährigen evangelischen Fastenaktion – sieben Wochen ohne Pessimismus. Wie passend ist das in dieser Zeit! Solche Titel werden lange im Voraus ausgewählt und festgelegt. Was wäre gewesen, wenn die „Macher“ im letzten Jahr schon mal einen Blick in den März 2020 hätten werfen können? Vermutlich hätten sie gedacht – das kann gar nicht sein! Das gibt´s doch nicht! Dass ein Virus die Welt derart im Griff hat und verändert. Und dass wir aktuell so viel Zuversicht nötig haben, wo jeden Tag, fast stündlich neue Meldungen kommen, sich die Ereignisse überschlagen, die uns pessimistisch drein blicken lassen. Zuversicht – brauchen tun wir sie immer, aber mir erscheint sie gerade so nötig wie selten zuvor.
In Psalm 62, 8+9 heißt es: „Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, der Fels meiner Stärke, meine Zuversicht ist bei Gott. Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht.“
Wie gut, dass wir für unseren Pessimismus und das, was uns Kummer und Sorgen macht, eine Adresse haben. Gott ist unsere Zuflucht, so übersetzen andere das Wort Zuversicht. In Gottes Arme dürfen wir uns flüchten. Bei ihm dürfen wir alles loswerden, was uns auf dem Herzen liegt und bedrückt. Gott sei Dank dürfen wir bei ihm unser Herz ausschütten, alles belastende Gott hinlegen.
Der Beter des Psalms hat erlebt, dass Gott ihm hilft. Er fühlt sich bedroht und verfolgt. Aber er bleibt nicht allein mit seiner Angst und verkriecht sich nicht in ihr. Nein, er betet zu Gott, dass der ihm hilft und neue Kraft gibt. Öffnet ihm sein Herz und schüttet seinen Pessimismus in Gottes Hände.
Und das macht seine Seele still und er wird ruhig darüber, so beschreibt er das. Das möchte ich neu von ihm lernen. Gott alles sagen und darauf vertrauen, dass in seinen Händen alles gut aufgehoben ist. Weil Gott größer ist als alles, was uns Angst macht.
Ich persönlich schlafe schlecht, wenn mich Sorgen und Probleme belasten. Heute habe ich aber so gut geschlafen wie lange nicht mehr! Draußen scheint die Sonne. Das lässt mich dankbar und zuversichtlich aus dem Fenster schauen, wo ich die Nachbarskinder spielen sehe. Und ich muss schmunzeln, als sie Bäume umarmen – das ist auch in Virus-Zeiten nicht verboten!
Danke, guter Gott, dass du der „Fels meiner Stärke“ bist, danke dass ich mein Herz bei dir ausschütten darf! Gott, du bist und bleibst unsre Zuversicht.
Diese Zuversicht wünsche ich Ihnen und Euch heute und in den nächsten Tagen!
Bärbel Albers
Klimafasten Woche 4 – Elektronik-Konsum
Woche 4: Elektronik-Konsum
…für faire Informations- und Kommunikationstechnologien
Ganz ehrlich: Nutzen wir nicht gerne und fast selbstverständlich Smartphone, Tablet und Co, genießen die Vorteile eines Smart TV und nutzen Streamingdienste? Machen wir uns bewusst, welchen Einfluss Computer, Internet und elektronische Medien auf unsere Umwelt und unser Klima haben. Lernen wir, wie wir durch einen bewussten Umgang mit IT viel Energie und Rohstoffe sparen können.
Gottesdienste / Veranstaltungen Coronavirus
Liebe Gemeindemitglieder,
nach einer Sitzung zum Coronavirus beim Kirchenkreis setzen auch wir in Ketzberg folgende Maßnahmen zur Verlangsammung der Ausbreitung voraussichtlich bis Ende April um:
- Gottesdienste finden nicht mehr statt. Neu: Die Bekräftigung der Einführung durch die neuen Presbyter erfolgt in einem Gottesdienst zu einem späteren Zeitpunkt. Das neue Presbyterium ist ab 22.03.2020 im Amt.
- Wenn wir wieder Gottesdienste anbieten, erhalten Sie Informationen hierzu auf der Homepage, bei Facebook oder im Schaukasten.
- Eine Absage gibt es auch für das Feierabendmahl am Gründonnerstag.
- Alle Veranstaltungen im Gemeindezentrum Tersteegenstr. werden zunächst bis Ende April abgesagt. Die Gruppenleitenden wurden persönlich informiert und geben dies an die Teilnehmer weiter. Wir schließen unser Gemeindezentrum damit für interne und externe Veranstaltungen.
- Auch die Konfirmationen werden Ende April nicht stattfinden. Ein voraussichtlicher Ausweichtermin mit Pfarrer Sticherling nach den Sommerferien wird abgestimmt und den Beteiligten mitgeteilt.
- Konfirmandenunterricht findet ebenfalls nicht mehr statt
- Die Kinderfreizeit in Nettersheim in den Osterferien wird abgesagt.
- Beerdigungen können unter bestimmten Prämissen weiter stattfinden. Eine Nutzung der Kapelle oder Kirche ist derzeit nicht möglich. Neu: Die Teilnahme ist auf 10 Personen aus dem engsten Familienkreis begrenzt und es muss eine Anwesenheitsliste erstellt werden.
Nach den Osterferien gibt es ein weiteres Treffen beim Kirchenkreis. Danach werden wir entscheiden, ob die Maßnahmen andauern oder wie weiter verfahren wird.
Für Rückfragen stehen Ihnen Pfarrer Sticherling (Tel. 0152 21523490 oder 0212 51112 bzw. E-Mail: Stephan.Sticherling@ekir.de), unsere Mitarbeiter und auch ich (Tel. 0212 591743 bzw. E-Mail: Nicola.Henkel@ekir.de) zur Verfügung.
Bitte helfen Sie mit, die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Ich wünsche uns allen, dass wir gesund bleiben.
Ihre
Nicola Henkel – kommissarische Presbyteriumsvorsitzende
Presseinformation des Kirchenkreises:
Presseinformation Corona Kirchenkreis 14.03.20
Predigt von Pfarrer Sticherling am 15.03.2020 zu Lukas 9, 59-60
Klimafasten Woche 3 – Lebensmittelretten
Woche 3: Lebensmittelretten
… fürs Lebensmittelretten
Werfe ich viele Lebensmittel weg? Die meisten Menschen würden vermutlich „Nein“ antworten. Trotzdem landet in Deutschland jedes zehnte Lebensmittel in der Tonne. Das ist nicht nur unverantwortlich angesichts von 800 Mio. Hungerleidenden weltweit, sondern auch jammerschade: Die Herstellung von Nahrungsmitteln verbraucht Ressourcen, die mit dem Wegwerfen sinnlos verschwendet werden. Lernen wir in dieser Woche also, mit Lebensmitteln sorgsamer umzugehen.
Baumbestattung
Wussten Sie schon, dass auf dem Ketzberger Friedhof Baumbestattungen möglich sind?
Den Maoris aus Neuseeland werden diese „Ratschläge eines Baumes“ zugeschrieben:
Stehe aufrecht und stolz, zeige dich.
Beginne ein neues Leben – aber denke an deine Wurzeln.
Trinke viel Wasser, sei glücklich mit deiner natürlichen Schönheit.
Genieße die Aussicht und höre nie auf zu wachsen.
Und in der Offenbarung 2, Vers 7 steht: Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.
Der Glaube kann hier für die Wurzeln des Baumes des Lebens stehen: Wie Bäume dem Himmel entgegenwachsen und zu den Toren eingehen in Gottes Ewigkeit…
Wir haben zwar keinen kompletten Waldfriedhof, aber einen extra gestalteten Bereich für die Baumbestattung. Bei der Baumbestattung suchen Sie einen Platz um einen Baum für die Urnenbestattung aus und die Grabpflege erfolgt durch das Friedhofspersonal.
Eine kleine Platte mit dem Namen wird im Boden eingelassen. Ein Platz ist immer nur für eine Urne; z. B. für Ehepartner können aber Plätze nebeneinander erworben werden.
Foto: Nicola Henkel
Auch hierfür gilt die testweise Öffnung unseres Friedhofes für alle. Wir öffnen unseren Friedhofes für die Menschen, die gerne auf einem evangelischen Friedhof beerdigt werden möchten, wenn sie die christliche Prägung dieser Orte akzeptieren. Der Friedhof ist bestimmt zur Bestattung aller Verstorbenen. Voraussetzung ist, dass die Würde des Ortes und der Respekt vor unserem christlichen Glauben unbedingt gewahrt bleiben und dass die Verstorbene ihrer bzw. der Verstorbene seiner Beerdigung auf einem evangelischen Friedhof nicht ausdrücklich widersprochen hat. Bei den Trauerfeiern darf der christliche Glaube nicht verunglimpft werden.
Rückfragen beantwortet gerne unser Friedhofsmitarbeiter Herr Becker persönlich oder unter Tel. 0172 2925203.
Wochenplan 09.03. – 15.03.2020
Wochenplan für die Woche vom 09.03. – 15.03.2020
Montag 09.03. | 08:00 Uhr Miniclub
17:00 Uhr Tanzkreis |
Dienstag 10.03. | 08:00 Uhr Miniclub
09:30 Uhr Seniorengymnastik 15:00 Uhr Konfi-Unterricht 19:00 Uhr Abend der Begegnung 19:00 Uhr gemeinsame Passionsandacht in der Gräfrather Kirche |
Mittwoch 11.03. |
08:00 Uhr Miniclub
09:00 Uhr Frühstück 16:00 Uhr Soulkids 17:00 Uhr Soulteens 18:45 Uhr Young Voices 19:00 Uhr Presbyterium |
Donnerstag 12.03. |
08:00 Uhr Miniclub
15:00 Uhr Frauenhilfe, Weltgebetstag – Informationen über Simbabwe mit Bildern 16:00 Uhr Affenbande |
Freitag 13.03. |
08:00 Uhr Miniclub
09:00 Uhr Dienstbesprechung 11:00 Uhr Bridge 18:00 Uhr Jugendcafe 19:00 Uhr Unisono |
Samstag 14.03. |
|
Sonntag 15.03. |
10:30 Uhr Gottesdienst, Pfarrer Sticherling. |
Wochenspruch: „Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ Römer 5, 8