Ein Bild macht in diesen Tagen die Runde, mit einem wunderschönen weit gespannten Regenbogen. Dazu die Worte:
„Nicht alles ist abgesagt“ Sonne ist nicht abgesagt Frühling ist nicht abgesagt Beziehungen sind nicht abgesagt Liebe ist nicht abgesagt Lesen ist nicht abgesagt Zuwendung ist nicht abgesagt Musik ist nicht abgesagt Phantasie ist nicht abgesagt Freundlichkeit ist nicht abgesagt Gespräche sind nicht abgesagt Hoffnung ist nicht abgesagt Beten ist nicht abgesagt… (Quelle mir leider unbekannt)
Daran muss ich denken, als ich – immer auf 2 m Abstand selbstverständlich – mal spazieren gehe, draußen in der Sonne! Mal den Kopf lüften beim ansonsten wichtigen „zu Hause bleiben“.
Der Frühling platzt aus allen Nähten und Knopflöchern und macht weiter, als ob nichts wär! Die Narzissen stehen in voller Blüte, ein Zitronenfalter flattert über die Wiese, ich entdecke den ersten Marienkäfer und eine dicke Hummel brummt herum. Nein! Frühling ist nicht abgesagt!
Mir kommt der Regenbogen in den Sinn. Er ist Gottes Zeichen am Himmel. Ein deutlich sichtbares Zeichen. Aber dennoch nicht selbstverständlich. Es nutzt sich nicht ab. Vielleicht geht es Ihnen wie mir, das ist doch immer was Besonderes, einen Regenbogen anzusehen, oder? Ich freu mich und möchte ihn möglichst lange anschauen können. Stehe immer wieder staunend da. Und man fragt sich gegenseitig – hast du auch den tollen Regenbogen gesehen?
Und ich erinnere mich gerne an Gottes Liebeserklärung, seine Großzügigkeit. Sein Versprechen, dass er die Erde nicht vernichten will. An den Bund, den Gott mit seinen Menschen schließt. Gott verspricht: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören, Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. (1. Mose 8,22 + 9, 13)
Wir denken an den Bund, aber Gott selbst auch! Wenn Gott diesen Bogen sieht, dient er ihm selbst als Erinnerungszeichen – das ist sein Knoten im Taschentuch! –, dass er diesen Bund geschlossen hat. Dass er sich festgelegt und verpflichtet hat. Wenn der Bogen am Himmel zu sehen ist, denkt Gott selber daran, dass er sich für uns Menschen ausgesprochen hat. Dass er auf unserer Seite ist. Immer, Tag und Nacht! Das heißt auch in hellen, fröhlichen Zeiten, aber auch in dunklen, schweren Zeiten.
Also auch jetzt ist Gott da, er ist mir nah! Das ist auch nicht abgesagt! Sondern angesagt wie nie!
Mit dieser Zuversicht gehe ich wieder nach Hause. Erfrischt und gestärkt an Leib und Seele!
Mit den besten Wünschen – Bärbel Albers